Kommentar
09:57 Uhr, 05.02.2003

Fidelity - Marktrückblick Europa

Wie überall auf der Welt sanken auch an den europäischen Börsen zu Wochenbeginn die Aktienkurse vor dem Hintergrund eskalierender weltpolitischer Spannungen und der wachsenden Gefahr eines Irak-Krieges. In der Wochenmitte erholten sich die europäischen Aktien jedoch, da die Anleger in den niedrigen Bewertungen eine Gelegenheit zum Zugreifen sahen.
In Deutschland verbesserte sich das Geschäftsklima im Januar. Die Ifo-Umfrage unter leitenden Angestellten ergab einen geringfügigen Anstieg des Index, der im Dezember auf ein 11-Monatstief gesunken war. Allerdings blieb die Besorgnis hinsichtlich der Auswirkungen eines Irak-Krieges bestehen, mit negativen Folgen für die Investitionstätigkeit.
In Deutschland erwartet Wirtschaftsminister Clement für 2003 ein Wachstum von 1 Prozent. Damit wurde die Wachstumsprognose innerhalb von drei Monaten zum zweitenmal zurückgenommen. Der niedrigere Wert basierte auf steigenden Arbeitslosenzahlen, der Kriegsgefahr und der höheren Abgabenlast.
Die Billigfluglinie Ryanair übernimmt ihren Konkurrenten Buzz für 23,9 Mio. Euro. Die irische Fluglinie will auf diese Weise ihr Streckennetz erweitern und die Zahl der von ihr bedienten Flughäfen vergrößern.
Die Deutsche Telekom hat ihre sechs Kabelnetze für 1,73 Mrd. Euro in bar an ein Konsortium verkauft, dem unter anderem Goldman Sachs angehört. Eine weitere Summe von bis zu 375 Mio. Euro soll die Telekom erhalten, falls sie bestimmte Vertragsbedingungen erfüllt, die nicht öffentlich gemacht wurden. Das Unternehmen bemüht sich intensiv um eine Reduzierung seiner Schuldenlast von 64 Mrd. Euro.

Quelle: Fidelity

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