Fidelity - Marktrückblick Europa
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Die europäischen Aktienmärkte fielen im Wochenverlauf vor dem Hintergrund schlechter Beschäftigungszahlen aus Deutschland. Erfreuliche Nachrichten von SAP sorgten jedoch gegen Ende der Woche für eine Erholung.
Die Europäische Zentralbank ließ ihren Leitzins am Donnerstag unverändert bei 2,75 Prozent. Das entsprach den Erwartungen.
Unter den europäischen Verbrauchern ist die Zahl der Pessimisten mit Blick auf Konjunktur und Beschäftigung größer als die Zahl der Optimisten. Das ergeben Zahlen der EU für Dezember. So ungünstig war das Verhältnis seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr.
Die französische Wirtschaft wuchs nach einem abschließenden amtlichen Bericht um 0,2 Prozent gegenüber dem vorausgegangenen Quartal. Das war die niedrigste Rate seit fast einem Jahr.
In Deutschland kletterte die Arbeitslosenquote im Dezember auf einen neuen Höchststand. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl lag 220.000 über dem Stand von 2001. Sie ist damit so stark gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die Arbeitslosenquote für das Gesamtjahr erhöhte sich von 10,0 auf 10,1 Prozent.
Das größte europäische Software-Unternehmen SAP legte vorläufige Zahlen für das vierte Quartal vor, die deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen. Von der Meldung profitierten auch Technologiewerte in den USA.
Der größte deutsche Handelskonzern Metro, der seit einiger Zeit eine Expansion im Ausland verfolgt, um seine Abhängigkeit vom Heimatmarkt zu verringern, meldete für 2002 einen Umsatzanstieg von 4 Prozent. Dieser Wert lag noch unter dem bereits korrigierten Ziel von 5-5,5 Prozent. Der private Konsum in Deutschland ist so stark zurückgegangen wie seit dem Krieg nicht mehr. Den Hintergrund bilden Sorgen der Verbraucher über die Sicherheit der Arbeitsplätze, die stockende Konjunktur, drohende Inflationsgefahren und mögliche Abgabenerhöhungen.
Quelle: Fidelity
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