Fidelity Fonds setzt auf Gewinner staatlicher Konjunkturpakete
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Kronberg (BoerseGo.de) - Die Investmentgesellschaft Fidelity hat einen neuen Fonds aufgelegt der auf die Gewinner der weltweiten Konjunkturprogramme und der voranschreitenden Industrialisierung setzt. Der langfristig angelegte Fidelity Global Real Asset Securities Fund (ISIN LU0417495552) investiert in Unternehmen aus den Bereichen Infrastruktur, Energie, Roh- und Werkstoffe, Industrie, Immobilien und Versorger. Der Fonds ist so gemanagt, dass sich sowohl steigende als auch fallende Energie- und Rohstoffpreise positiv auf die Wertentwicklung auswirken können. "Geschäfte mit Sachwerten und Rohstoffen eröffnen auf lange Sicht steigendes Ertragspotenzial. Zusätzlichen Schub verleihen die weltweiten Konjunkturprogramme mit riesigen Investitionen in Infrastruktur und Energieversorgung. Mit unserem neuen Fonds können sich Anleger das zunutze machen", sagt Fondsmanager Amit Lodha.
Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit auf realen Vermögenswerten aufbaut, profitieren nach Einschätzung von Fidelity im besonderen Maße von den langfristig wirksamen Wachstumskatalysatoren Industrialisierung und Urbanisierung. "In den Schwellenländern entstehen ganze Industriezweige neu. Benötigt werden zudem Häfen, Straßen, Siedlungen, Kraftwerke sowie Versorgungsnetze. Ich suche weltweit nach Firmen, die diese gigantische Aufbauarbeit leisten und davon profitieren werden", so Lodha. Mit seinem Fonds setzt er zudem auf die ständig steigende Nachfrage nach Energie. Dies spreche beispielsweise für Investments in Öl- und Gaskonzerne sowie Explorationsfirmen.
Mittelfristig sucht der Fidelity Global Real Asset Securities Fund auch Renditechancen, die sich aus den staatlichen Konjunkturprogrammen ergeben. Weltweit summieren sich die Wirtschaftshilfen, mit denen die Regierungen die Krise bekämpfen, auf 4.350 Milliarden US-Dollar. Dies entspreche dem 40-fachen des Marshall-Plans zum Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Allein die USA wollen mit 750 Milliarden Dollar die Konjunktur beleben. Die Obama-Regierung habe davon aber erst 70 Milliarden Dollar ausgegeben. Hohe Ausgaben, etwa zur Modernisierung von Autobahnen aus den 1950er-Jahren, stünden noch aus.
Obwohl der Einsatz alternativer Energien vorangetrieben wird, dürfte sich die Nachfrage nach Erdöl durch die Industrialisierung der Schwellenländer weiter erhöhen - laut OPEC bis 2025 um fast 50 Prozent. Außerdem könnten die hohen Staatsausgaben zur Konjunkturbelebung in Verbindung mit der extrem lockeren Geldpolitik der Notenbanken und Niedrigzinsen dazu führen, dass die Inflation in absehbarer Zeit anzieht, erklärt Lodha. Vor allem Vermögenswerte wie Rohstoffe oder Immobilien verteuerten sich dann. Das könnte Ölkonzernen, Goldminenbetreibern oder Versorgern zugute kommen, die steigende Rohstoffpreise in der Regel an ihre Kunden weiterreichen können.
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