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08:18 Uhr, 17.09.2010

Fiat-Aktionäre segnen Aufspaltung ab

Turin (BoerseGo.de) - Die Aktionäre des italienischen Automobilherstellers Fiat haben der geplanten Aufspaltung des Konzerns zugestimmt. Am Donnerstag auf einer Hauptversammlung haben die Anteilseigner den im April von Fiat-Chef Sergio Marchionne vorgestellten Plan abgesegnet. Demnach soll das Automobilgeschäft künftig getrennt von der Industriesparte geführt werden. Beide Unternehmen sollen ab Januar 2011 als eigenständige Gesellschaften an der Mailänder Börse gelistet werden.

Zum Automobilgeschäft gehören die Marken Fiat, Lancia und Alfa Romeo sowie die Sportwagenhersteller Ferrari und Maserati. Hinzu kommen die Beteiligung am US-Autobauer Chrysler sowie einige Komponentenhersteller wie Magneti Marelli. Die Industriesparte vereint die Lastwagenmarke Iveco sowie den Land- und Baumaschinenhersteller Case New Holland (CNH). Due Schulden des Fiat-Konzerns sollen aufgeteilt werden, so dass sich die Verbindlichkeiten der beiden Einheiten künftig auf jeweils 2,5 Milliarden Euro belaufen.

Marchionne hat sich für die neuen Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt. So soll das Autogeschäft die Erlöse bis 2014 auf 64 Milliarden Euro verdoppeln. Das Industrieunternehmen soll den Umsatz von 19 Milliarden Euro auf 29 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig sollen die Schulden bis dahin vollständig zurückgeführt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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