Fundamentale Nachricht
15:13 Uhr, 22.01.2016

Zulauf: DAX fällt auf 7.000 Punkte oder tiefer

Der bekannte Schweizer Vermögensverwalter rechnet mit weiteren Kursverlusten an den Aktienmärkten. Der DAX dürfte laut Zulauf auf 7.000 Punkte oder sogar tiefer fallen.

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Schweizer Anlageexperte Felix Zulauf hält den Kurseinbruch an den weltweiten Aktienmärkten für noch nicht beendet. Es bestehe „mehr Spielraum nach unten, als sich viele Anleger vorstellen können“, sagte Zulauf in einem Interview mit der Schweizer Zeitschrift „Finanz und Wirtschaft“.

Der DAX werde auf 7.000 Punkte oder noch darunter fallen, sagte Zulauf in einem privaten Gespräch laut „Handelsblatt“. Im Interview mit „Finanz und Wirtschaft“ erläuterte Zulauf, dass der durchschnittliche Bärenmarkt in den USA seit dem Zweiten Weltkrieg rund 23 % betragen habe. Nun sei aber mit „einer heftigeren Abwärtsbewegung“ zu rechnen, der den S&P 500 bis auf 1200 bis 1400 Punkte führen werde.

„Der Bullenmarkt hat letzten Frühling sein Ende gefunden. Jetzt folgt die Baisse. Und sie wird proportional zu den Exzessen stehen, die im Aufschwung aufgebaut wurden“, betont Zulauf. Anders als in der Vergangenheit gebe es jetzt auch kein „Sicherheitsnetz“ durch die Zentralbanken mehr, da die US-Notenbank zuletzt den Leitzins erhöht habe. „Je nachdem, wie gravierend die Auswirkungen der Börsenbaisse auf die Realwirtschaft sein werden, kann ich mir vorstellen, dass das Fed den Zinsschritt rückgängig macht.“ Dies werde aber frühestens Ende 2016 geschehen. Inzwischen hätten auch die Notenbanken erkannt, dass die „quantitative Lockerung“ keine realwirtschaftlichen Probleme löse.

Die aktuelle Krise hat nach Einschätzung von Zulauf mehrere Ursachen, China stehe aber im Zentrum der sich anbahnenden Krise. Die chinesische Währung dürfte weiter abwerten, was der Weltwirtschaft aber „einen deflationären Schock“ verpasse. Andere Länder würden ebenfalls abwerten. „Damit werden aber alle Exportgüter aus dem asiatischen Raum massiv billiger. Dies führt zu einem Preisdruck, den auch die Konkurrenz im Westen spüren wird“, erwartet Zulauf. Umsatz und Gewinn würden auch bei den Unternehmen im Westen sinken.

Anleger sollten sich nach Einschätzung von Zulauf so konservativ wie möglich positionieren. Bargeld sei eine Option. „Ich kaufe dreißigjährige US-Staatsanleihen, die immerhin 2,8 % abwerfen, und bewirtschafte das Dollarrisiko.“

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13 Kommentare

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  • hohlraumduebel
    hohlraumduebel

    Wenn ich die Kommentare hier so lese, dann sollte man auf fallende Kurse wetten.. weil Zulauf wird in allen Kommentaren gebasht.. Klarer Kontraindikator..

    12:48 Uhr, 24.01.2016
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Wir leben in einer gigantischen Anleihenblase und Zulauf empfiehlt US-Anleihen mit 30 Jahren Laufzeit? Vielleicht muss man Vermögensverwalter und Untergangsprophet sein um so eine Schnapsidee in die Öffentlichkeit zu tragen. Da kann der Zulauf sein Geld doch gleich anzünden, völliger Schmarren. Also dann doch lieber Top-Aktienwerte von gut aufgestellten Global Playern, die haben 2 Weltkriege und diverse Währungsreformen überlebt und die werden auch eine Neuordnung des Finanzsystems überleben, wenn sie denn kommt.

    22:18 Uhr, 22.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • game_over
    game_over

    Solche Headlines bringen Klickraten und dass möchten die Medien, die diese "Prognosen" veröffentlichen. Der Rest ist genauso inhaltsvoll, wie Abends die Börse vor Acht.

    17:56 Uhr, 22.01.2016
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    9100 nicht 9000!

    17:55 Uhr, 22.01.2016
  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Zulauf ist ein Schwätzer. Laut ihm hätte der Markt schon vor 3-4 Jahren crashen sollen, er tat es nie. Auch jetzt wird er es nicht tun. Kurzfristig mag die Korrektur noch nicht beendet sein (wenn der DAX die 9300 nicht hält, kann er durchaus 1000 Punkte tiefer tauchen), aber unter 8000 geht das nicht.

    17:51 Uhr, 22.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • ManInBlueAT
    ManInBlueAT

    Nach dieser Prognose sollte sich der Zulauf eigentlich auf Ablauf umtaufen... (sorry, couln't resist...)

    17:00 Uhr, 22.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • cafu
    cafu

    Blah Blah Blah

    1) Bargeld ist immer eine Option :)

    2) Geht es mal 5 % nach oben, sind auf einmal 90 % der Analysen stark bullish und tendieren in Richtung Utopie.

    3) Passiert ein Hüpferle nach unten, gehen die Prognosen Richtung Keller.

    4) Der beste Indikator ist immer noch die Bild Zeitung. Schreiben die: globaler Crash, ist es Zeit einzusteigen...

    5) Muss man diesen Typen kennen ?

    16:44 Uhr, 22.01.2016
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Der Bullenmarkt geht erst richtig los.

    Wohin mit dem ganzen Geld?

    Bund Future? Wo soll der noch hin? Renditeverluste über Jahre hinnehmen oder doch Gewinnmitnahmen?

    Also doch von dort aus in Aktien investieren.

    Pimco scannt gerade den gesamten Aktienmarkt nach AAA Aktien. Apple, Alphabet, aber auch BASF, Bayer und Co.

    Erste Wahl S+P 500 natürlich.

    Vielleicht hat dieser Schweizer Anlageexperte aber auch nur Angst, dass ihm die Kleinanleger die guten Kurse wegkaufen.

    Wenn die Verknappung der Besten beginnt, geht es in die zweite Reihe.

    16:06 Uhr, 22.01.2016
  • Takeprofit_01
    Takeprofit_01

    In welchem Maße traten denn die Prognosen von Felix Zulauf in der Vergangeheit auch ein?

    15:54 Uhr, 22.01.2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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