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20:29 Uhr, 18.06.2014

Federal Reserve reduziert Anleihekäufe weiter

Wie erwartet reduziert die US-Notenbank ihre monatlichen Anleihekäufe weiter. Die Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft hat die Fed unterdessen deutlich gesenkt.

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Die US-Notenbank reduziert ihre Anleihekäufe im Rahmen quantitativen Lockerung weiter. Das monatliche Gesamtvolumen werde um 10 Milliarden auf 35 Milliarden Dollar reduziert, teilte die Federal Reserve am Abend mit. Künftig werden Staatsanleihen im Volumen von 20 Milliarden Dollar pro Monat und Hypothekenanleihen im Volumen von 15 Milliarden Dollar pro Monat erworben. Der Leitzins bleibt in einer Spanne von null bis 0,25%.

Die US-Notenbank bekräftigte ihr Niedrigzinsversprechen. Die lockere Geldpolitik bleibe für einen ausgedehnten Zeitraum angemessen, erläuterte die Fed. Zwischen dem Ende der Anleihekäufe und der ersten Leitzinserhöhung werde ein erheblicher Zeitraum liegen. Eine weitere Reduzierung der Anleihekäufe in den kommenden Monaten sei wahrscheinlich, sofern sich der Arbeitsmarkt weiter erhole und sich die Inflationsrate in Richtung des längerfristigen Zielbereichs bewege, betonte die Fed. Die Wirtschaft habe sich in den vergangenen Monaten weiter verbessert und auch der Arbeitsmarkt habe sich erholt.

Unterdessen hat die Fed ihre Wachstumsprognose für 2014 deutlich gesenkt, nachdem das Wachstum im ersten Quartal geschwächelt hatte. Im laufenden Jahr rechnet die Fed nun nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 2,1% bis 2,3%. Zuvor hatte die Notenbank noch ein Wachstum um 2,8% bis 3,0% erwartet. In Bezug auf die Arbeitslosenquote zeigte sich die Fed allerdings etwas optimistischer. Erwartet werden nun 6,0% bis 6,1% nach 6,1% bis 6,3% zuvor. Die Kern-Inflationsrate im laufenden Jahr wird nun bei 1,5% bis 1,6% gesehen (bisher: 1,4% bis 1,6%). Die Wachstumsprognosen für 2015 und 2016 bleiben unverändert, die Prognosen für die Arbeitslosenquote wurden hingegen gesenkt.

Insgesamt 12 Mitglieder des Offenmarktausschusses (Federal Open Market Committee, FOMC) erwarten nun, dass der Leitzins zum ersten Mal im kommenden Jahr angehoben werden dürfte. Im März waren dies noch 13 FOMC-Mitglieder gewesen. Die Anzahl der Mitglieder des Offenmarktausschusses, die die erste Leitzinserhöhung im Jahr 2016 erwarten, hat sich von zwei auf drei erhöht. Im Schnitt erwarten die Mitglieder des Offenmarktausschusses für Ende 2015 einen Leitzins von 1,2%, nachdem im März 1,13% erwartet wurden.

Fed-Präsidentin Janet Yellen wird die Entscheidungen des Offenmarktausschusses ab 20.30 Uhr in einer Pressekonferenz erläutern.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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