Fed: Wie hoch wird der Leitzins klettern?
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Jetzt wo die Federal Reserve signalisiert hat, dass in mittelbarer Zukunft wieder Zinserhöhungen anstehen könnten, liegt das Problem darin, wie stark diese Erhöhungen sein werden und die schnell diese durchgeführt werden sollen.
Analysten gehen davon aus, das die US-Zentralbank ein "neutrales" Niveau anstrebt, dass weder zu viel Gas gibt noch zu stark auf die Bremse tritt.
Wo immer dieses neutrale Niveau auch sein mag, Volkswirte sind sich einig: Es wird über dem jetzigen Stand von 1.75 Prozentpunkten liegen, was einen 40-Jahres Tiefststand repräsentiert und die Beleihungssätze in den gesamten Vereinigten Staaten beeinflusst.
"Die 1.75 Prozentmarke (...) Man schaut auf sie und wundert sich ´Warum ist sie eigentlich so niedrig´," so Chris Rupkey, Volkswirt bei der Bank of Tokyo/Mitsubishi in New York.
Rupkey fügt hinzu, dass die Meinungen hinsichtlich des Umfanges der Zinserhöhungen auseinanderstreben. Während die eine Erhöhung auf 2.75 Prozentpunkte für ausreichend halten, gehen andere davon aus, dass 4.5 Prozentpunkte nötig seien, um eine Wirkung zu erzielen.
Volkswirte würden betonen, dass die Marke von 1.75 Prozentpunkten vor wenigen Monaten als gerechtfertigt galt, als die Wirtschaft durch die schwachen Investitionen der Unternehmen und durch den Schock des 11. September stark unter Druck war.
Die Fed selbst bezeichnete ihre Einstellung zur zukünftigen Zinspolitik mit der amerikanischen Bezeichnung "accommodative," ein Ausdruck der bei einer anziehenden Zinspolitik verwendet wird.
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