Fed und China läuten überraschend Wende ein
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion, konstatiert in seinem aktuellen Marktkommentar eine überraschende „doppelte Wende". Auslöser seien die Ankündigung eines möglichen Endes der lockeren Geldpolitik durch die Fed zum einen und der Liquiditätsentzug der chinesischen Zentralbank zum anderen. Doch wie ist der Sinneswandel in den USA zu erklären? Der Franzose sieht den Grund in der bewussten Entscheidung, „die Anleihemärkte zu stabilisieren, bevor ein Konjunkturaufschwung diese Aufgabe zusätzlich erschwert".
Doch dies sei ein risikoreiches Unterfangen. Zwischen einem vorzeitigen Wiederansteigen der Zinsen (das in einer Beeinträchtigung des amerikanischen Wirtschaftswachstums und dem Ende der ersten Erholung in Europa resultieren würde) und einer verspäteten Normalisierung (die zu einem sprunghaften Zinsanstieg führen würde) läge nur ein schmaler Grat. „Diese beiden Klippen bieten keinen Raum für eine günstige Entwicklung an den Anleihemärkten. Dafür bleiben aber die Aktienmärkte möglicherweise widerstandsfähiger, wenn die geldpolitische Steuerung fehlerfrei erfolgt", so Saint-Georges.
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