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19:26 Uhr, 25.03.2004

Fed: Politik sollte Job-Outsourcing nicht behindern

St. Louis Fed President William Poole sagte heute in seiner Rede vor Studenten des LeMoyne-Owen College in Memphis, dass die Politik den Freihandel nicht behindern solle.

Zudem solle sie sich auch nicht gegen Pläne von Unternehmen stellen, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, um Kosten zu sparen. Job-Outcourcing sorge für eine Aufrechterhaltung des hohen Lebensstandards und sorge durch technologische Errungenschaften für eine Steigerung des Luxus. Zudem würden sich die Kostenersparnisse vermutlich bald positiv auf den eigenen Arbeitsmarkt auswirken, da Unternehmen eingesparte Kosten in neue Arbeitsplätze im eigenen Land investieren könnten.

Die US-Zentralbank kann ihre Leitzinsen nicht "über ihre eigene Zeit hinaus" niedrig halten, so St. Louis Fed President William Poole zuvor am Donnerstag vor Journalisten in Memphis (BoerseGo.de berichtete). Die Risiken einer steigenden Inflation seien leicht höher als jene einer deflationären Entwicklung. Zum Statement der letzten Zinsentscheidung hatte die US-Zentralbank mitgeteilt, dass die Inflations/Deflations-Risiken "fast gleich" seien. Poole ist in diesem Jahr stimmberechtiges Mitglied im Offenmarktausschuss, der für die Festlegung der Leitzinsen verantwortlich ist. Poole rechnet noch im laufenden Jahr mit einer deutlichen Belebung des Arbeitsmarktes, doch sei es bisher nicht festzumachen, wann diese Belebung einsetzen werde.

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