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08:30 Uhr, 19.02.2016

Fed: Markt hat weitere Zinsschritte vollständig ausgepreist

Martin Lück, Chef-Investmentstratege für Deutschland, Österreich und Osteuropa bei BlackRock, hält es für gut möglich, dass die Fed im März noch einmal einen Zinsschritt wagt, um dann den Rest des Jahres langsamer voranzuschreiten.

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London (GodmodeTrader.de) - In der gegenwärtigen Marktverfassung können auch kleine Enttäuschungen an der Datenfront gelegentlich scharfe Marktreaktionen zur Folge haben. Verständlich ist dies, wenn es um die US-Volkswirtschaft geht, von der man bisher angenommen hatte, dass sie in diesem Jahr recht komfortabel – d.h. in einer Größenordnung von etwa 2,5 Prozent – wachsen und damit die erwartete Abschwächung in China zu einem Gutteil kompensieren würde, wie Martin Lück, Chef-Investmentstratege für Deutschland, Österreich und Osteuropa bei BlackRock, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Ob sich die USA wirklich auf dem Weg in die Rezession befänden (wovon er nicht ausgehe), werde erst klarer an den Datenpunkten der nächsten Monate abzulesen sein. Die Marktteilnehmer hätten angesichts amerikanischer Schwächezeichen mittlerweile die Erwartung weiterer Zinsschritte der Fed in diesem Jahr vollständig ausgepreist. Dies stehe in markanten Gegensatz zu den „Fed Dots“, den in eine Punktegrafik gegossenen Erwartungen der Fed-Gouverneure, aus denen sage und schreibe vier Zinsschritte hervorgingen, heißt es weiter.

„Eine Seite wird hier wohl nachgeben müssen, und das wird vermutlich nicht die Marktseite sein. Gut möglich also, dass die Fed im März noch einmal einen Zinsschritt wagt, um im gleichen Zuge anzukündigen, für den Rest des Jahres langsamer voranzuschreiten. Die Datenlage der nächsten Wochen und vor allem die Kommunikation der Fed-Offiziellen werden Aufschluss darüber geben, ob dies ein realistisches Szenario für die Strategie der US-Notenbank ist“, so Lück.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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