Fed: Aktienmärkte reagieren mit Kurssteigerungen
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Die US-Zentralbank hat gestern ihre Kommunikation an die Kapitalmärkte deutlich in Richtung einer restriktiveren Zinspolitik verschärft.
Zum einen wurde eine beschleunigte Reduktion der Anleihekaufprogramme (Tapering) um 30 Mrd. USD monatlich beschlossen, was das Ende des Quantitative Easing-Programms bereits in das Frühjahr 2022 vorzieht.
Des Weiteren hat die Zentralbank die Märkte auf drei Zinsschritte je 25 bp in 2022 und auf drei weitere solche Schritte in 2023 vorbereitet.
Mit dieser Politikadjustierung reagiert die Zentralbank nicht nur auf die mit 6,8 Prozent im Jahresvergleich höchste Inflationsrate in Dekaden, sondern auch auf die in der Vorwoche berichtete robuste Situation am Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenrate von lediglich 4,2 Prozent und deutlich steigenden Löhnen.
Die Kapitalmärkte werten diese Anpassung als angemessen und die in den Vorwochen gestiegene Sorge, die Zentralbank könne zu langsam reagieren und in 2022 zu einer Vollbremsung der Wirtschaft gezwungen sein, scheint nicht länger begründet.
So reagierten die Aktienmärkte mit Kurssteigerungen von 1,6 Prozent gemessen am breiten S&P500 und sogar 2,2 Prozent gemessen an der Technologiebörse NASDAQ positiv. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen steigen nur leicht um 2 bp.
Die gestiegene und zukünftig noch weiter steigende Zinsdifferenz zwischen USD und EUR unterstützt den USD, dies war aber an den Märkten bereits vorweggenommen, sodass eine weitere Kursstärke des USD unterblieb.
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