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11:09 Uhr, 22.03.2010

FDP will Banken bei Risikogeschäften zur Kasse bitten

Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will die FDP Banken bei Risikogeschäften mit einer Abgabe zur Kasse bitten. Der Finanzmarktexperte der Liberalen, Frank Schäffler, habe ein Modell erarbeitet, nach dem alle Kreditinstitute eine sogenannte Finanzmarktversicherungsprämie zahlen, die sich nach dem Risiko des Instituts richtet, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Die Prämie soll an den Bankenrettungsfonds Soffin fließen, der zu einer dauerhaften Rettungseinrichtung würde.

"Der Steuerzahler darf nicht erneut dafür herangezogen werden, die Kosten einer Finanzkrise zu begleichen", sagte Schäffler der FTD. "Die Banken müssen selbst einen Kapitalstock aufbauen, auf den in künftigen Krisen zurückgegriffen werden kann." Außerdem müsse geprüft werden, "inwieweit bisher geleistete Hilfen zurückverlangt werden können".

Schäffler sagte, das Risiko einer Bank solle anhand von Ratings eingeschätzt werden. Selbst für kleine Sparkassen und Volksbanken gebe es interne Ratings. "Die Prämie für eine risikoscheue Sparkasse wäre deutlich geringer als die für die Sparkasse Köln/Bonn."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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