FDP will Banken bei Risikogeschäften zur Kasse bitten
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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will die FDP Banken bei Risikogeschäften mit einer Abgabe zur Kasse bitten. Der Finanzmarktexperte der Liberalen, Frank Schäffler, habe ein Modell erarbeitet, nach dem alle Kreditinstitute eine sogenannte Finanzmarktversicherungsprämie zahlen, die sich nach dem Risiko des Instituts richtet, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Die Prämie soll an den Bankenrettungsfonds Soffin fließen, der zu einer dauerhaften Rettungseinrichtung würde.
"Der Steuerzahler darf nicht erneut dafür herangezogen werden, die Kosten einer Finanzkrise zu begleichen", sagte Schäffler der FTD. "Die Banken müssen selbst einen Kapitalstock aufbauen, auf den in künftigen Krisen zurückgegriffen werden kann." Außerdem müsse geprüft werden, "inwieweit bisher geleistete Hilfen zurückverlangt werden können".
Schäffler sagte, das Risiko einer Bank solle anhand von Ratings eingeschätzt werden. Selbst für kleine Sparkassen und Volksbanken gebe es interne Ratings. "Die Prämie für eine risikoscheue Sparkasse wäre deutlich geringer als die für die Sparkasse Köln/Bonn."
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