FAZ: Siemens zeigt schlechte Zahlungsmoral
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München/ Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Elektronikkonzern Siemens hält seine Lieferanten beim Bezahlen von fälligen Rechnungen an der langen Leine. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Mittwoch berichtet, sollen verspätete Zahlungen von Lieferantenrechnungen systematisch betrieben werden. Das sei von oben so gewollt, zitiert die Zeitung einen Siemens-Lieferanten. Ein effektives, die Ressourcen schonendes Management der Geldflüsse werde so auf dem Rücken der Lieferanten ausgetragen, so der Vorwurf.
Siemens hat laut FAZ mit Zahlungszielen von 60 bis 90 Tage oftmals sehr lange Fristen ausgehandelt. Nach der gesetzlichen Vorstellung werden Rechnungen grundsätzlich spätestens nach 30 Tagen fällig.
Die mangelnde Zahlungsmoral fällt mit der Einkaufsinitiative zusammen, der Münchner Elektronikriese Anfang 2009 aufgelegt hatte. Danach will der Konzern den Einkauf stärker bündeln und den Anteil der zentralen Beschaffung am gesamten Einkaufsvolumen stärken. Zudem sind über 23.000 Zulieferer –meist kleine und mittlere Unternehmen- weggefallen.
Eine Siemens-Sprecherin sagte der Zeitung, man halte sich streng an die Regeln des Corporate Governance. Der Umgang mit den Lieferanten liefe fair und gleichberechtigt ab.
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