Favoritenwechsel an den Aktienmärkten
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Trotz der aufkeimenden Ängste um Zinserhöhungen in den USA befinden sich die Aktienmärkte nach wie vor im Aufwärtstrend, zu dieser Einschätzung kommt Martin Hrdina, Leiter der Aktien-Asset Allocation bei der ERSTE-SPARINVEST. Die österreichischen Fondsgesellschaft hält Aktien daher weiter auf Übergewichtet.
Die Bewertungen der Unternehmen seien dank der positiven Gewinnentwicklung und der niedrigen Zinsen weiterhin relativ attraktiv. Auch verglichen mit Anleihen gehe das "Bewertungs-Match" eindeutig zugunsten der Aktien aus, hieß es in einem aktuellen Marktkommentar. Die größte Gefahr für die Aktienmärkte seien derzeit steigende Zinsen, so Hrdina.
Diese Zinsängste seien auch hauptverantwortlich für die jüngste Konsolidierung. Außerdem hätten manche Investoren die starken Kursanstiege für Gewinnmitnahmen genutzt und würden einen günstigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg abwarten. Die Märkte dürften daher bis in den Sommer hinein eine Seitwärtstendenz verfolgen. Nach dem Abschluss dieser Phase rechnet Hrdina mit erneuten Kursanstiegen: "Wir geben den Aktienmärkten für die nächsten 12 Monate ein Potenzial zwischen 8 und 10 %."
Anfang Mai hat die ERSTE-SPARINVEST einen "Favoritenwechsel" in ihrer regionalen Anlagestrategie vollzogen: Europa wird zugunsten den USA und Großbritannien reduziert. Die Emerging Markets, die in nur kurzer Zeit einen rasanten Höhenflug verzeichneten, haben bereits korrigiert und wurden in den Portfolios deutlich reduziert: Die erwartete China-Abkühlung belaste die Märkte, so Hrdina. Mittelfristig wird auch Japan weiter positiv gesehen, kurzfristig wird aber mit möglichen Gewinnmitnahmen gerechnet.
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