FASHIONETTE – Die Aktie ist noch nicht über den Berg
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Die heute vorgelegten Halbjahreszahlen deuten darauf hin, dass Fashionette durchaus das Zeug zum Turnaroundkandidaten hat. Doch ein Quartal macht bekanntlich noch keinen Sommer. Zudem ist man unter dem Strich nicht profitabel. Der positive operative Cashflow im zweiten Quartal verschafft aber immerhin etwas Luft zum Atmen. Entscheidend wird aber das Weihnachtsgeschäft.
Umsatzerlöse steigen um 50 Prozent
Der Anstieg der Umsatzerlöse lässt sich hauptsächlich mit der Übernahme von Brandfield im vergangenen Jahr erklären. Von den 24,6 Mio. EUR mehr an Umsatz entfallen über 20 Mio. EUR alleine auf die Übernahme. Organisch liegt das Wachstum bei unter 10 Prozent. Doch damit muss man sich gar nicht mal verstecken. Viele andere Onlinehändler schauen selbst auf diese 10 Prozent schon neidisch.
Das berichtete EBITDA liegt mit Minus 1 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert von 80 TEUR. Einige Sondereffekte haben hier mit reingespielt, insbesondere im Personalbereich. Der operative Cashflow war im zweiten Quartal mit 3,6 Mio. EUR positiv. Auf diesen Wert schauen Anleger zurzeit mit Argusaugen. Der Hintergrund: Während Fashionette im vergangenen Jahr noch über 20 Mio. EUR an Nettoliquidität hatte, sind daraus zuletzt Minus 2 Mio. EUR geworden. Das Geld für die Brandfield-Übernahme fehlt in der jetzigen Krisensituation. Neues Geld ist schwer aufzutreiben und die Banken werden restriktiver.
Fazit: Die Zahlen von Fashionette sind zu gut um sterben, aber auch zu schlecht um vernünftig zu leben. Aktionäre müssen sich trotz bestätigter Jahresprognosen fragen, ob für sie am Ende etwas übrigbleibt. Das bereinigte EBITDA soll am Jahresende zwar bei mehr als 5 Mio. EUR liegen, für einen Gewinn unter dem Strich reicht das aber wohl nicht. Die aktuelle Bodenbildungsphase setzt sich wohl noch einige Zeit fort. Wenn keine neuen Tiefs mehr beim Kurs folgen, dann wäre das ein erster Achtungserfolg.
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