FAIR ISAAC/FICO erträgt Kritik aus Washington.
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Der Spezialist für Datenanalyse (gegr. 1956, Sitz inzwischen in Bozeman im „Treasure State“ Montana) war lange Zeit Großgewinner der KI-Welle. Das Unternehmen betreibt den FICO-Score, das in den USA am weitesten verbreitete Kreditrating für Private. Mit der inzwischen eingeschlagenen Preiserhöhungspolitik hat FICO das eigene Wachstum verlangsamt, zog dafür außerdem Kritik der Federal Housing Finance Agency auf sich und verlor im Kurs 33 % innerhalb von gut zwei Wochen.
Zur Wochenmitte begann eine technische Erholung mit + 4,0 % am Donnerstag, die sich am Freitag fortsetzt: Im frühen US-Handel + 2,3 %. Schon nominell ist die FICO-Aktie in einer „elitären“ Größenordnung angesiedelt, hinzu kommen KUV 22 und Forward-KGV 53 als relevante Bewertungsmaße. Durch recht ordentliche Aktienrückkäufe wurde das Eigenkapital ins Negative gedreht, die Nettomarge um 30 % stellt die Leistungsfähigkeit des schlanken Geschäftsdmodells besser dar. Nicht zuletzt der Verzicht auf Dividendenzahlung trägt dazu bei, dass diese Gesellschaft „unter Radar“ fliegt. Einen Platz auf der Watchlist ist das allemal wert.
Helmut Gellermann
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