Analyse
08:30 Uhr, 24.11.2022

FABASOFT – Mindbreeze scheint zurück zu sein!

Nach einem schwachen Jahresstart konnte man bei Fabasoft schon wieder das Schlimmste vermuten. Doch die Österreicher haben im zweiten Quartal ordentlich zugelegt und konnten einen deutlich höheren Gewinn ausweisen als im Vorquartal.

Erwähnte Instrumente

  • Fabasoft AG
    ISIN: AT0000785407Kopiert
    Kursstand: 19,340 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Fabasoft AG - WKN: 922985 - ISIN: AT0000785407 - Kurs: 19,340 € (XETRA)

Ist die Software-Aktie jetzt über den Berg? Fabasoft zählte in der Vergangenheit zeitweise zu den heißesten Storys am deutschen Aktienmarkt. Schauen wir uns an, ob die Aktie diesen Status zurückerlangen kann.

Zweites Quartal mit doppelt so viel Gewinn

Lag das Periodenergebnis im ersten Quartal noch bei 1,118 Mio. EUR, so konnte sich dieses auf 2,358 Mio. EUR im zweiten Quartal mehr als verdoppeln. Auch das Umsatzwachstum hat sich deutlich beschleunigt und liegt jetzt bei 14,8 Prozent im ersten Halbjahr. Nicht verschweigen darf man, dass das Periodenergebnis mit insgesamt 3,476 Mio. EUR immer noch 9,5 Prozent schwächer als im Vorjahr liegt. Doch die Aufholeffekte haben spürbar zugenommen. Beim Ergebnis pro Aktie liegt das Unternehmen bei 0,30 EUR nach 0,33 EUR im Vorjahr.

Der Spezialist für digitales Dokumentenmanagement ist stark im behördlichen Bereich aufgestellt. Insbesondere die Tochter Mindbreeze war es, die in den vergangenen Jahren für Aufsehen und starkes Wachstum sorgte. Die Software analysiert und versteht große Datenmengen, ob strukturiert oder unstrukturiert und ermöglicht eine konsolidierte Sicht auf Unternehmenswissen.

Fabasoft schreibt im Halbjahresbericht, dass die Zahlen zum ersten Halbjahr vornehmlich das Wachstum von Mindbreeze reflektieren. Eine gute Nachricht! Mindbreeze wuchs von 6,93 Mio. EUR Umsatz auf 8,36 Mio. EUR. Das EBIT legte von 2,85 Mio. EUR auf 3,18 Mio. EUR zu.

Insgesamt sei der Fabasoft Konzern solide unterwegs. Das Geschäft mit den öffentlichen Auftraggebern entwickelt sich stabil und stelle sich chancenreich dar, heißt es. Eine konkrete Prognose bleibt Fabasoft an dieser Stelle stets schuldig. Das Unternehmen äußert sich immer nur sehr allgemein zu den Aussichten.

Fazit: Fabasoft wächst im zweiten Quartal wieder. Insbesondere Mindbreeze kommt wieder in die Wachstumsspur zurück. Das ist enorm wichtig für die Bewertung der Fabasoft-Aktie. Günstig ist das Papier, trotz sehr solider Bilanz, leider nicht. Die Tendenz einer Bodenbildung sollte sich durch die heutigen News aber verstärken können.

Fabasoft AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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