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09:08 Uhr, 12.12.2008

EZB: Weber warnt vor zu lockerer Geldpolitik

Frankfurt (BoerseGo.de) - Bundesbankpräsident Axel Weber hat in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" vor einer zu lockeren Geldpolitik gewarnt und ein Zinsniveau von unter 2 Prozent abgelehnt. "Wir sollten vorsichtig sein, wenn wir mit den Zinsen in von uns bislang noch nicht beschrittenes Territorium vordringen", sagte Weber. Die bisherige Untergrenze der EZB lag bei 2 Prozent. Unterhalb dieses Niveaus würden die Realzinsen negativ, begründete Weber, der auch Mitglied im EZB-Rat ist, seine Warnung.

Eine Abfuhr erteilte er Spekulationen, dass die Notenbank bereits im Januar die Zinsschraube weiter lockern werde. "Unsere Geldpolitik unterliegt keinem Automatismus", so der Bundesbankpräsident zur "Börsen-Zeitung".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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