Fundamentale Nachricht
09:05 Uhr, 20.05.2015

EZB-Hedgefonds-Leak: Auch Soros' Vertreter waren anwesend

Kein Krimi, sondern real: Hedgefonds wussten vorgestern schon Bescheid, dass die Börsen gestern explodieren und der Euro zusammenbrechen wird. Der Whistleblower: Die EZB selbst.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Das klingt wie ein schlechter Scherz, ist es aber nicht: Ein EZB-Ratsmitglied fliegt von Frankfurt nach London, trifft dort in einer geschlossenen Veranstaltung im Knightsbridge, einem Luxushotel unter Ausschluss der Öffentlichkeit Hedgefonds, erzählt denen, dass man im Mai und Juni weit mehr Anleihen kaufen werde, fliegt dann wieder nach Frankfurt zurück und erst 14 Stunden später wird dann die Öffentlichkeit über diese grundsätzliche massive Abkehr von der bisherigen Geldpolitik informiert.

Schon aus Diskontierungsgesichtspunkten war die Marktreaktion gestern vollkommen klar, jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, wusste um die Bedeutung der Worte des EZB-Bankers, und man kann davon ausgehen, dass da richtig fette Orders in der Nacht platziert wurden. Die EZB begründete die verspätete Veröffentlichung mit einem „internen verfahrenstechnischen Irrtum“.

Brevan Howard ist einer der größten Hedgefonds Europas und das Research-Haus Brevan Howard Centre for Financial Analysis, das durch den Hedgefonds mit einer Spende von 31,5 Millionen USD unterstützt wurde, war Mitveranstalter der Konferenz in London. Die weiteren Veranstalter waren die Imperial College Business School, das Centre for Economic Policy Research und die Schweizerische Nationalbank.

Teilnehmer an der Konferenz war neben Jason Cummins, dem Research-Chef von Brevan auch Scott Bessent, der Leiter Investitionen von Soros Fund Management, dem Investmentarm von George Soros.

6 Kommentare

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  • Hupfdohle
    Hupfdohle

    nun vermute ich, dass der generierte Gewinn durch vorherige Positionierung aller Beteiligten, wohl im 2-3 stelligen Millionenbereich liegen dürfte

    13:51 Uhr, 20.05.2015
  • Chamäleon
    Chamäleon

    Mal ne Frage: Wird seitens GMT auch an große Mediengesellschaften weitergeschaltet und öffentlich - und auf politischer Ebene - über solche Ereignisse hinterfragt?

    12:36 Uhr, 20.05.2015
  • solero
    solero

    Ja, besten Dank an Godmode! Ihr beweist mal wieder mit Fakten, dass unser Finanzsystem auf Betrug aufgebaut ist, Leider auf Betrug an den Bürgern!

    11:25 Uhr, 20.05.2015
  • bembes
    bembes

    Alles Verbrecher die ganze EZB !!!!!!!!!!!!!!

    11:02 Uhr, 20.05.2015
  • AUMNGH
    AUMNGH

    Mal n Dankeschön an Godemode. Bei n-tv, Focus, Handelsblatt...usw erfährt man davon nix. Zumindest bis jetz noch nicht.

    10:13 Uhr, 20.05.2015
  • Investor
    Investor

    Wenn schon die FED ihr plunge protection team hat, will Super Mario auch eines. Die großen Kapitalgesellschaften sind halt in den USA und da gilt es diese "anzufüttern".

    Ob er ihnen jetzt billige Kredite oder Infos gibt, ist eigentlich egal.

    09:23 Uhr, 20.05.2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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