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16:56 Uhr, 20.11.2013

EZB denkt angeblich über negativen Einlagenzinssatz nach

Die EZB denkt angeblich darüber nach, den Einlagenzinssatz für die Geschäftsbanken in den negativen Bereich zu senken. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag.

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Die EZB denkt angeblich darüber nach, den Einlagenzinssatz für die Geschäftsbanken in den negativen Bereich zu senken. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Demnach könnte der Zinssatz von aktuell 0,0 Prozent auf minus 0,1 Prozent gesenkt werden, sofern es zu einer weiteren Senkung kommt. Bloomberg nennt keine konkrete Quelle, sondern beruft sich auf anonyme Kreise. Eine Senkung um 0,1 Prozent wäre geringer als üblich, da bisher die Zinssätze immer in Schritten von 0,25 Prozentpunkten verändert wurden.

Der Einlagenzinssatz ist der Zins, den die Geschäftsbanken für zusätzlich bei der EZB geparktes Geld erhalten. Bei einem negativen Einlagenzinssatz würden die Banken für das bei der EZB geparkte Geld keine Zinsen mehr erhalten, sondern müssten Zinsen zahlen. Eine Senkung in den negativen Bereich könnte dazu führen, dass die Banken möglichst wenig Geld bei der EZB parken und mehr investieren. Der Einlagenzinssatz sollte nicht mit dem Refinanzierungszinssatz („Leitzins“ im engeren Sinn) verwechselt werden. Der Refinanzierungszinssatz gibt an, wie viel die Banken für von der EZB geliehenes Geld bezahlen.

Erst am 7. November hatte die EZB den Refinanzierungszinssatz von 0,5% auf das neue Rekordtief von 0,25% gesenkt. Der Einlagenzinssatz war aber unverändert bei 0,0% belassen worden. Damit ist die Differenz zwischen Leitzins und Einlagenzinssatz nun deutlich geringer als üblich. Auch das könnte ein Grund sein, warum die EZB nun über eine Senkung nachdenkt.

Fazit: Eine weitere Zinssenkung sollte tendenziell positiv für die Aktienmärkte und Edelmetalle sein, da dadurch die „Flucht in die Sachwerte“ noch verstärkt werden würde. Für den Euro wäre eine solche Geldpolitik aber deutlich negativ.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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