Experten setzen auf konservative Staatspapiere
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - "Auch wenn bereits ein gutes Stück der Wegstrecke hinter uns liegt – es ist noch einiges zu bewältigen, bis die Krise ausgestanden ist", so der Appell von Robert Michele, globaler Chief Investment Officer für Anleihen bei J.P. Morgan Asset Management auf einer institutionellen Fachkonferenz in Frankfurt. Augenzwinkernd bezeichnete er sich als "fast genau so negativ gestimmt wie Prof. Roubini." Nouriel Roubini hatte bereits 2006 das Platzen der US-Immobilienblase und damit den Beginn der aktuellen weltweiten Rezession vorausgesagt und hielt den Eröffnungsvortrag der Veranstaltung. Er prognostiziert für die nächste Zeit eine Ausweitung von Risikoprämien sowohl bei Aktien als auch im Bereich risikobehafteter Anleihen. Für das aktuelle Umfeld sieht Roubini so auch nur sehr konservative Anlagemöglichkeiten als geeignet an und rät den Investoren "auf Nummer sicher" zu gehen. Der Fokus solle in den kommenden Monaten unverändert auf konservativen Staatsanleihen liegen, die kein Kreditrisiko bergen. "Cash is King!" lautet sein Credo.
Ein ähnliches Bild der globalen Volkswirtschaften zeichnet auch Robert Michele. Er erwartet, dass es 2009 auch weiterhin eher negative als positive Überraschungen von den Märkten geben werde. Da die weltweiten fundamentalen Signale weiterhin einen schwachen Eindruck vermitteln, hält er weitere deutliche Zinssenkungen in Europa für sehr wahrscheinlich. Sowohl in der europäischen Währungsunion als auch in Großbritannien sei es notwendig, die Wirtschaft weiter zu stimulieren. Demzufolge bleibe der mittelfristige Ausblick für Staatsanleihen konstruktiv.
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