EXASOL - Gelingt der Breakeven in 2023?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- EXASOL AG - WKN: A0LR9G - ISIN: DE000A0LR9G9 - Kurs: 3,125 € (XETRA)
Bereits in unserem letzten Artikel zu Exasol hatten wir eine mögliche Anpassung des Umsatzziels für 2022 in den Raum gestellt. Vor zwei Wochen war es dann so weit: Mit Vorlage der vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal wurde die Spanne für den Jahresumsatz von 38,5 bis 40 Mio. EUR auf 35,5 bis 37 Mio. EUR aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen zurückgenommen. Das adjusted EBITDA soll mit minus 13 bis minus 14 Mio. EUR hingegen besser ausfallen als ursprünglich prognostiziert (minus 14 bis minus 16 Mio. EUR).
Mit dem heute veröffentlichten Neunmonatsbericht wurde diese Prognose bestätigt und sollte auch gut erreichbar sein. Von Januar bis September legte der Umsatz um 23,3 Prozent auf 33,9 (Vorjahr 27,5) Mio. EUR zu, davon entfielen 8,7 (VJ 6,3) Mio. EUR auf das dritte Quartal. Das untere Ende der Umsatzrange ist also schon fast erreicht.
Das adjusted EBITDA verbesserte sich in den ersten neun Monaten auf minus 8,7 (VJ minus 23,0) Mio. EUR. Im dritten Quartal lag es bei minus 2,7 (VJ minus 8,7) Mio. EUR. Laut Vorstand wurden damit die Erwartungen übertroffen.
Besser als gedacht entwickelte sich auch der Cashburn. Wurden im Vorjahr noch 36,1 Mio. EUR verbraucht, so liegt Exasol in diesem Jahr bislang bei 10,3 Mio. EUR. Die Liquidität per Ende September stellte sich auf 16,9 (VJ 27,2) Mio. EUR. Bis zum Jahresende wird mit einer weiteren Abnahme auf 11 bis 13 Mio. EUR gerechnet.
Highlights im operativen Geschäft waren die Ausweitung der wiederkehrenden Umsätze mit Bestandskunden, von denen 60 ihr Vertragsvolumen erhöht haben, sowie die Gewinnung von bislang 18 (VJ 15) Neukunden. Die Gesamtkundenzahl stieg auf 223 (VJ 207). Erfreulich stellt sich mit einem Wert von 95 (VJ 94) Prozent auch die Kundenbindungsrate dar.
Fazit: Ergebnistechnisch entwickelt sich Exasol besser als erwartet, allerdings werden nach wie vor rote Zahlen geschrieben und Geld verbrannt. Das Management zeigt sich dennoch zuversichtlich, mit den vorhandenen Mitteln die mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Man darf gespannt sein, ob der Breakeven auf EBITDA-Basis im kommenden Jahr tatsächlich gelingt. Mit 79 Mio. EUR ist das Unternehmen immer noch recht sportlich bewertet, sodass sich ein Kauf der Exasol-Aktie nach wie vor nicht aufdrängt.
Jahr | 2021 | 2022e* | 2023e* |
Umsatz in Mio. EUR | 27,46 | 33,75 | 43,35 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -1,20 | -0,63 | -0,30 |
KGV | -3 | -5 | -11 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet |
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.