EWU-Wirtschaftsvertrauen steigt dank Industriesektor weiter
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Externe Quelle: Postbank
Das Vertrauen in die Wirtschaft der Eurozone ist im März nach einem leichten Rücksetzer im Februar wieder gestiegen. Der entsprechende Index verbesserte sich von 95,9 auf 97,7 Punkte und lag damit etwas über der Marktschätzung von 97,1 Punkten.
Besonders dem Industrievertrauen war der jüngste Anstieg zu verdanken. Der Index verbesserte sich von -13 auf -10 Punkte und übertraf damit die Erwartungen leicht. Ebenfalls besser als im Monat zuvor war die Stimmung im Bausektor und im Einzelhandel. Das Verbrauchervertrauen kam hingegen nicht über Stagnation hinaus, der Index betrug wie bereits im Februar -17 Punkte. Allerdings ist hier ein deutliches Gefälle innerhalb der EWU-Staaten zu erkennen. In den von hoher Staatsverschuldung betroffenen Mitgliedsstaaten Griechenland, Portugal und Spanien gab das Verbrauchervertrauen teils deutlich nach, während vor allem in Deutschland ein kräftiger Anstieg verzeichnet wurde.
Die Vertrauensindizes in der Eurozone zeichnen insgesamt ein gemischtes Bild. Während sich das Industrievertrauen seit nunmehr einem Jahr kontinuierlich verbessert, stagniert das Verbrauchervertrauen seit einigen Monaten. Wir erwarten in den nächsten Monaten eine Fortsetzung dieser Entwicklung. Denn für das Verarbeitende Gewerbe deuten die Einkaufsmanagerindizes weiterhin auf eine Erholung und somit bessere Voraussetzungen für die Industrie hin. Dagegen dürfte die Kluft, die sich innerhalb der Eurozone beim Verbrauchervertrauen gebildet hat, eher größer als kleiner werden.
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