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11:00 Uhr, 12.11.2008

EWU: Wirtschaftsklima trübt sich weiter ein

München (BoerseGo.de) - Das ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum hat sich im vierten Quartal 2008 zum fünften Mal in Folge verschlechtert und ist auf den niedrigsten Wert seit Anfang 1993 gefallen. Der Rückgang des Indikators resultiere überwiegend aus ungünstigeren Urteilen zur gegenwärtigen Wirtschaftslage, teilte das ifo-Institut am Mittwoch mit. So brach der entsprechende Teilindex von 84,1 Punkten im Vorquartal auf 61,7 Punkte ein. Die Erwartungskomponente sank dagegen nur leicht von 43,4 auf 41,9 Punkte. Der gesamte Geschäftsklimaindex ging von 61,9 auf 50,9 Punkte zurück.

Der Wirtschaftsklimaindikator ist im vierten Quartal 2008 in fast allen Ländern des Euroraums gesunken und liegt nun deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, erläuterte das ifo-Institut. Am ungünstigsten sei das Wirtschaftsklima in Spanien und Irland. Die Urteile zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage hätten sich diesmal vor allem in Italien, Belgien, Frankreich, Österreich und Deutschland verschlechtert. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate blieben in den meisten Ländern deutlich pessimistisch, in Irland, Portugal und den Niederlanden hätten sie sich sogar weiter verschlechtert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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