EWU-Inflation im Juni negativ
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Externe Quelle: Postbank Im Juni ist die Inflationsrate im Euroraum wie erwartet zum ersten Mal in den negativen Bereich gerutscht. Das vorläufige Ergebnis von -0,1% wurde ebenso bestätigt wie die Vormonatsveränderung von +0,2%.
Der Ausflug in negatives Terrain war vor allen Dingen eine Folge des Ölpreisschubs im letzten Jahr. Die Energiekomponente wies mit -11,8% gegenüber dem Vorjahr folglich auch den stärksten Rückgang aus. Ebenfalls recht deutlich im Preis gesunken sind die Transportleistungen mit -4,8%. Die meisten Komponenten wiesen jedoch Preiszuwächse im Jahresvergleich auf, was einen stärkeren Inflationsrückgang verhinderte.
Die nun bestätigte erste negative Inflationsrate im Euroraum war abzusehen. Außerdem wird sie nur von kurzer Dauer sein, da die Basiseffekte bald auslaufen und bis Jahresende wieder für deutlich positive Preisänderungsraten sorgen sollten. Dass ein Deflations-Szenario fehl am Platz wäre, macht auch ein Blick auf die Kernrate (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) deutlich. Sie gab zwar um 0,1% gegenüber Mai nach, liegt aber mit 1,4% immer noch deutlich über der Null-Prozent-Marke.
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