EWU-Industrieproduktion im Juni gesunken
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Externe Quelle: Postbank Die EWU-Industrieproduktion ist im Juni um 0,6% gegenüber dem Vormonat geschrumpft und lag damit deutlich unter den Prognosen. Im Mai war es zum ersten Mal seit August 2008 zu einem Anstieg gekommen, der leicht auf +0,6% nach oben korrigiert worden ist. Trotz des aktuell enttäuschenden Ergebnisses hat die Industrieproduktion in der Eurozone damit zu einer Stabilisierung angesetzt.
Für Juni hatten die im Vorfeld bereits veröffentlichten nationalen Daten aus den drei großen EWU-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien ein schwaches Ergebnis fürchten lassen. Lediglich Frankreich konnte mit einem Produktionsanstieg im Juni aufwarten (+0,5%), wohingegen der Ausstoß der deutschen Industrie (ohne Bau) gegenüber dem Vormonat stagnierte und Italien ein Minus von 1,2% verbuchte. Damit bewegt sich das Produktionsniveau der Eurozone im Juni immer noch um 17% unter dem Vorjahresniveau. Das Tief dürfte allerdings hinter uns liegen: Im April unterschritt die Industrieproduktion das Vorjahresniveau um 21,2%.
Von der Industrie sind im 2. Quartal somit nochmals negative Impulse auf die Wirtschaftsleistung der Eurozone ausgegangen, wenngleich in geringerem Ausmaß als um die Jahreswende. Die Aussichten für das laufende Quartal sind allerdings besser: Gerade aus Deutschland kamen mit den Industrieaufträgen, die im Juni zum zweiten Mal in Folge markant gestiegen sind, Signale dafür, dass in den Folgemonaten positivere Produktionszahlen geschrieben werden dürften. Die weiter verbesserten Geschäftsklimaindikatoren werden damit allmählich auch von harten Fakten unterfüttert.
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