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10:18 Uhr, 03.07.2009

EWU-Einkaufsmanagerindizes übertreffen Vorabschätzung

London (BoerseGo.de) - Nachdem die Rezession im Service-Sektor der Eurozone in den letzten drei Monaten deutlich an Schärfe verloren hatte, kam die Erholung im Juni ins Stocken. So gab der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe um 0,1 Zähler gegenüber Mai auf 44,7 Punkte nach. Die erste Schätzung wurde jedoch um 0,2 Zähler übertroffen.

"Die Daten zum Service-Index runden ein insgesamt enttäuschendes zweites Quartal 2009 ab und fachen - zumindest vorübergehend - die Besorgnis hinsichtlich einer deutlich langsamer voranschreitenden Erholung an", kommentierte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit, die Entwicklung. Da sich die Auftragsverluste jedoch weiter verringerten und die Geschäftsaussichten auf den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren geklettert sind, stünden die Zeichen für das dritte Quartal insgesamt nicht schlecht. Doch die Hoffnungen, dass sich die Lage in der Eurozone zügig stabilisieren wird, hätten mit den aktuellen Daten einen kräftigen Dämpfer erhalten.

Die Erholung in der Industrie der Eurozone ist im Juni deutlich langsamer vorangeschritten als in den beiden Vormonaten. So legte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe um 0,6 Punkte auf 44,6 Zähler zu. Der ersten Schätzung wurde damit um 0,2 Zähler übertroffen. Immerhin signalisierte der Index damit, dass die Rezession zum vierten Mal hintereinander an Schärfe verloren hat und die Wachstumseinbußen so gering waren wie seit letztem September nicht mehr.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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