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10:35 Uhr, 02.01.2009

EWU-Einkaufsmanagerindex fällt auf Rekordtief

London (BoerseGo.de) - Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe im Euroraum hat sich ist im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Wie das Analyseinstitut Markit am Freitag mitteilte, fiel der Einkaufsmanagerindex von 35,6 Punkten im Vormonat auf ein Rekordtief von 33,9 Punkten. Beim vorläufigen Ausweis war noch ein Stand von 34,5 Punkten gemeldet worden. Die Volkswirte hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet.

Der Einkaufsmanagerindex notierte damit den siebten Monat in Folge unter der neutralen Wachstumsmarke von 50, wobei die Rückgänge in diesem Zeitraum immer stärker wurden.

Größter Einflussfaktor auf den Index waren die Rekordschrumpfungen bei Produktion und Auftragseingang, die den vorab veröffentlichten Flash-Wert jeweils noch übertrafen.

"Die EMI-Daten von Dezember deuten auf einen Rückgang der Industrieproduktion von 12 Prozent im Jahresvergleich hin. Damit hätte sich die jüngste offizielle Schrumpfungsrate von 5,6 Prozent vom Oktober geradezu verdoppelt", kommentierte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit. Da sich die Auftragslage weitaus schneller verschlechtert als die Unternehmen ihre Produktion zurückfahren und Stellen abbauen sei sowohl bei der Produktion als auch bei der Beschäftigung mit weiteren Einschnitten zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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