Analyse
10:18 Uhr, 12.12.2019

EVONIK - Lieber Gewinne mitnehmen?

Das Jahr 2019 verlief extrem durchwachsen für die Aktionäre von Evonik. Die Rally zu Jahresbeginn wurde wieder komplett abverkauft. Nach neuen Allzeittiefs sind die Käufer aber wieder da und lassen den Kurs explodieren.

Erwähnte Instrumente

  • Evonik Industries AG - WKN: EVNK01 - ISIN: DE000EVNK013 - Kurs: 26,730 € (XETRA)

Im August erreichte die Aktie neue Allzeittiefs bei 21,03 EUR, nur knapp unterhalb des alten Tiefs vom Dezember 2018. Anschließend kam es im volatilen Gezappel zur Ausbildung eines Doppelbodens, nachdem im Oktober das Allzeittief beinahe nochmals erreicht wurde. Die Folge war eine steile Kursrally, welche die Aktie in den Bereich der Jahreshochs brachte. Bei 27,15 - 27,53 EUR trifft der Wert auf einen massiven Widerstandscluster, wo neben den Jahreshochs auch der EMA200 auf Wochenbasis verläuft.

Hohe Hürde voraus

Der Widerstandsbereich bei 27,15 - 27,53 EUR stellt die mittel- und langfristig zentrale Schaltstelle dar. Mit einem nachhaltigen Ausbruch darüber würde die Aktie einen riesigen Doppelboden als langfristige Umkehrformation vollenden. Erste Ziele liegen dann bei 28,66 - 28,84 und später 32,80 - 33,00 und 37,74 EUR.

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Ob eine solche Bodenbildung gelingt, ist momentan aber unklar. Gewinnmitnahmen nahe der Jahreshochs scheinen zunächst nicht verkehrt. Eine ausgedehntere Korrekturbewegung könnte jetzt folgen, bei 25,59 und 24,50 - 24,90 EUR liegen jetzt gute Unterstützungszonen. Ein Rückfall per Wochenschlusskurs unter 24,50 EUR würde das Chartbild wieder deutlicher eintrüben und Abgaben bis 23,19 - 23,38 und darunter zurück zum Tief bei 21,03 EUR möglich machen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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