Analyse
12:00 Uhr, 04.07.2016

EUR/USD WOCHENAUSBLICK - Das Highlight kommt am Freitag

Nach einem eher ruhigen Auftakt in die Woche dürfte es in der zweiten Wochenhälfte wieder turbulent werden. Der Höhepunkt kommt dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1112 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rückblick:

Nach einem schwachen Start in die Handelswoche und einem Rutsch unter die 1,10 USD-Marke am Montag konnte sich das Währungspaar im Wochenverlauf erholen. Die Aufwärtsdynamik hielt sich jedoch in Grenzen. Im Bereich 1,1115 USD gab es im Wochenverlauf mehrfach Attacken der Bären, es entwickelte sich jedoch kein neuer Abwärtsdruck, sodass EUR/USD die Woche im Bereich des Wochenhochs knapp unterhalb von 1,1170 USD beendete. Insgesamt ist die Bewegung in der vergangenen Handelswoche als technische Korrektur nach dem "Brexit"-Schock einzustufen.

Ausblick:

Nach einem ruhigen Auftakt in die neue Handelswoche - am Montag bleiben die meisten US-Händler wegen des Unabhängigkeitsfeiertages dem Markt fern - wird es im weiteren Wochenverlauf wieder richtig spannend. Das Highlight der Woche ist ohne Zweifel der US-Arbeitsmarktbericht am Freitagsnachmittag. Mit dem ADP-Report gibt es am Donnerstag um 14:15 Uhr bereits einen ersten Vorgeschmack auf die monatlichen Arbeitsmarktdaten. Desweiteren sollte man in der bevorstehenden Woche die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle des jüngsten Fed-Meetings "auf dem Schirm" haben. Diese werden am Mittwochabend um 20 Uhr veröffentlicht und haben durchaus das Potenzial, eine größere Impulsbewegung auszulösen. Nachdem der "Brexit"-Schock offenbar erst einmal weitestgehend verarbeit wurde, rückt nun wieder das Thema der nächsten US-Zinserhöhung in den Fokus der Devisenhändler. Einige Marktteilnehmer argumentieren bereits, dass es im Jahr 2016 auf Grund des EU Austritts Großbritanniens zu keiner einzigen Zinserhöhung mehr kommen wird. Die Sitzungsprotokolle werden daher besonders im Fokus stehen am Mittwoch bevor diese Rolle dann am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht übernimmt.

Im 4-Stunden-Chart ist eine klar korrektive Erholungsbewegung nach dem "Brexit"-Rücksetzer von 500 Pips auszumachen. Diese technische Erholung verläuft innerhalb einer bärischen Flaggenkonsolidierung und hat am Freitag exakt das 50 %-Retracement der vorherigen Abwärtswelle bei 1,1169 USD erreicht. Ausgehend von dieser Marke übernahmen wieder die Bären das Ruder. Unterhalb von 1,1169 USD ist hier in den kommenden Handelstagen mit dem Einsetzen einer neuen Verkaufswelle zu rechnen aus charttechnischer Sicht. Ein Anstieg über 1,1169 USD würde hingegen weiteres Erholungspotenzial in Richtung 1,1230 USD eröffnen. Bis dahin ist jedoch eine neue Abwärtswelle in Richtung 1,09 bis 1,10 USD das technische präferierte Szenario. Für kurzfristige Tagesausblicke zum EUR/USD beachten Sie bitte den Tagesausblick gegen 8:45 Uhr.

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Wichtige Events für den EUR/USD in dieser Woche:

Montag:
Feiertagsbedingt bleiben die Börsen in den USA geschlossen

Dienstag:
11:00 Uhr: EWU: Einzelhandelsumsatz Mai m/m

Mittwoch:
20:00 Uhr: US: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung

Donnerstag:

14:15 Uhr: US: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Juni m/m in Tsd

Freitag:
14:30 Uhr: US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Juni in Tsd

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2 Kommentare

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  • Chronos
    Chronos

    SE war am 20ten letzten Monats.

    Es bleibt aber sehr volatil, damit teuer.

    Vom charting gibt es für die Blackface-Sheeps ein uraltes Signal.

    The Petrus Cross.

    Wird nur total selten erwähnt, vermutlich aufgrund der Symbolik, bin da selbst schon

    als Freimaurer-Chartist bezeichnet worden. Dabei sind nur "diamonds" oder "three black crows" wirklich selten.

    Rechne am Mittwoch bis Donnerstag wieder mit einem, muss mir das noch mal ansehen,

    Petrus cross kommt zumindest gefühlt oft Donnerstags.

    13:00 Uhr, 04.07.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Ich glaube, dass diese Daten zunehmend in den Hintergrund geraten . Ob die jetzt gut oder schlecht ausfallen ist egal, denn die Fed wird das Wort Zinserhöhung nicht mehr in den Mund nehmen . Der Pfund und der Éuro fallen schon von alleine . Die Fed kann maximal den Shortturbo bei diesen Währungen zünden .

    Heute auch grottenschlechte Daten aus dem EuroRaum und die Daten von Great Britain noch schlechter.

    12:30 Uhr, 04.07.2016