Analyse
15:00 Uhr, 22.01.2018

EUR/USD Wochenausblick (Big Picture) – Rally arbeitet Kursziele ab

Seit Anfang November setzt das Devisenpaar EUR/USD seinen bei 1,034 USD im Januar 2017 begonnenen Höhenflug fort und konnte zuletzt auch den massiven mittelfristigen Widerstand bei 1,204 USD deutlich überschreiten.Die nächste Aufwärtsbewegung läuft bereits an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22430 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,22430 $ (FOREX)

Im Vorjahr war EUR/USD in einer dynamischen Kaufwelle über die Hürden bei 1,085 und 1,130 USD ausgebrochen und hatte damit eine mehrmonatige Bodenbildungsphase erfolgreich abgeschlossen. Der damalige Aufwärtstrend stoppte allerdings im September, kurz nachdem die Hürde bei 1,204 USD touchiert wurde. Die folgenden Wochen waren von einer zweigeteilten Korrekturphase geprägt, die den Wert zwischenzeitlich unter die Unterstützung bei 1,164 USD drückte. Allerdings gelang es den Bullen im November, die Marke direkt wieder zurückzuerobern und anschließend auch die kurzfristige Abwärtstrendlinie auf Höhe von 1,170 USD zu durchbrechen.

Dies war der Startschuss für den bis dato andauernden und sich zuletzt verschärfenden Aufwärtsimpuls. Nach dem Ausbruch über den Widerstand bei 1,187 USD folgte im Dezember zwar eine weitere Zwischenkorrektur. Diese wurde jedoch an der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie gestoppt und anschließend auch das Zwischenhoch bei 1,196 USD überwunden. Nach einem weiteren Rücksetzer zog EUR/USD in den letzten Tagen in einer enorm steilen Aufwärtsbewegung über 1,204 USD und direkt im Anschluss auch über das Kursziel bei 1,222 USD an.

Aufwärtsdynamik bestätigt den mittelfristigen Ausbruch

Die Bullen haben beim Devisenpaar weiter das Sagen und mit dem jüngsten Kursanstieg gleich zwei mittelfristig relevante Kaufsignale generiert. Aufgrund der aktuellen Aufwärtsgeschwindigkeit ist sogar denkbar, dass die nächsten Ziele auf der Oberseite ohne größere Konsolidierungen erreicht werden. Solange das Währungspaar nicht unter die frühere Hürde bei 1,204 USD zurückgefallen ist, ist der Aufwärtstrend ohnehin vollends intakt und die Ziele auf der Oberseite im Fokus:

Bricht EUR/USD in den kommenden Tagen über 1,230 USD aus, dürfte der Anstieg direkt bis 1,243 USD führen. An dieser Stelle wären die Bullen wieder gefordert, denn diese Kursbarriere dürfte nicht ohne Weiteres zu überwinden sein. Entsprechend könnte es dort zu einer ersten Korrektur in Richtung der 1,222 USD-Marke kommen. Dort sollte der Aufwärtstrend seit Anfan November fortgesetzt werden. Unabhängig davon, ob eine Korrektur bei 1,243 USD einsetzt oder die Barriere direkt überschritten wird, ist bei einem Ausbruch über 1,243 USD das nächste Kaufsignal aktiviert und eine Fortsetzung des Höhenflugs bis 1,265 und 1,274 USD zu erwarten. Das Ziel bei 1,274 USD ist durch den Ausbruch über 1,204 USD aktiviert und könnte im ersten Halbjahr erreicht werden. Selbst eine Ausdehnung der Rally bis 1,300 USD ist in den kommenden Monaten möglich.

Erst unter 1,204 USD folgt eine ausgeprägte Korrektur

Fällt das Paar dagegen in den nächsten Wochen unter 1,204 USD zurück, wäre die steile Aufwärtsbewegung unterbrochen und eine Korrektur bis 1,187 USD die Folge. Dort sollten die Bullen wieder aktiv werden und den nächsten mittelfristigen Anstieg starten. Andernfalls würde ein Bruch der Marke auch zum Unterschreiten der zentralen Aufwärtstrendlinie führen. Damit wäre ein kurzfristiges Verkaufssignal mit einem Ziel bei 1,155 USD aktiviert. Die Chancen auf der Oberseite wären damit zwar nicht vom Tisch, doch es dürfte erhebliche Anstrengungen seitens der Käufer erfordern, den Aufwärtstrend dort zu reaktivieren.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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