Analyse
14:03 Uhr, 09.10.2014

EUR/USD - Strohfeuer der Bullen oder stärkere Erholung in Sicht?

Diese Frage könnte sich unter Umständen bereits heute Nachmittag entscheiden. Das charttechnische Bild ist aktuell sehr spannend und um 17 Uhr spricht EZB-Präsident Draghi in Washington vor dem Brookings Institut.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2772 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der heutige Handelstag könnte aller Voraussicht nach bereits richtungsweisenden Charakter für die kommenden Tage und Wochen besitzen. Nach der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der vergangenen Tagung der US-Notenbank geriet der U.S.-Dollar kräftig unter Druck am gestrigen Abend gegenüber allen Hauptwährungen. Dementsprechend konnte der EUR/USD kräftig zulegen.

Der Euro setzte damit die zu Wochenbeginn an der psychologisch wichtigen 1,2500 er Marke begonnene Erholungsbewegung fort, und notierte heute Morgen zwischenzeitlich bereits knapp 300 Pips über dem Wochentief.

Ein Blick auf den Tageschart der vergangenen 52 Wochen zeigt aktuell eine sehr interessante Konstellation. Nachdem eine mehrmonatige bärische Keilformation im Mai ordnungsgemäß gen Süden aufgelöst wurde entwickelte sich ein sehr dynamischer Abwärtstrend in den vergangenen vier Monaten. Innerhalb dieses Abwärtsimpulses gab es immer wieder gegen den Trend gerichtete bärische Konsolidierungsmuster (rot markiert) die zum trendkonformen Shorteinstieg genutzt werden konnte.

Innerhalb solch einer starken Trendbewegung ist der Supertrend-Indikator ein fantastischer Begleiter für Trader und Investoren die in Richtung des übergeordneten Trends agieren möchten. Dieser Indikator steht seit dem 9. Mai unverändert auf „Short“, könnte aber am heutigen Tag auf „Long“ drehen.

Gelingt ein Tagesschlusskurs (23 Uhr) über 1,2751 USD würde ein Longsignal im Supertrend Indikator generiert. Nach einer technischen Korrektur der Aufwärtsbewegung seit der 1,25er Marke könnten wir eine zweite, stärkere technische Erholungsbewegung bis in den Bereich 1,3070 bekommen in den kommenden Wochen so lange das 1,25er Level hält.

Aus technischer Sicht bestehen also durchaus Chancen für eine stärkere technische Erholung, eine Trendwende und ein neuer Bullenmarkt im Euro ist allerdings eher unwahrscheinlich - dafür wurde in den vergangenen Wochen Zuviel Porzellan zerschlagen. Spätestens nachdem das 1,3070er Level (38,8% Retracement und Horizontalwiderstand) auf der Oberseite abgearbeitet wurde sollte es wieder gen Süden gehen im übergeordneten Abwärtsimpuls.

Ein Rückfall unter 1,2500 negiert dieses kurzfristige Erholungszenario und bringt sofort Ziele im Bereich 1,2200 bis 1,2000 USD auf die Tagesordnung.

EUR/USD Tageschart
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