Analyse
19:20 Uhr, 05.01.2017

EUR/USD - Will Trump einen starken oder schwachen US-Dollar ?!

Was ist, wenn der Euro statt abzuwerten, wider vieler Erwarten aufwertet ? Was wiederum bedeuten würde, dass eine weitergehende US-Dollar-Rally erst einmal vom Tisch wäre ...

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0551 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0551 $ (FOREX)

Charttechnisch stehen die Weichen auf Euro-Abwertung und US-Dollar-Aufwertung. Vorgestern veröffentlichte ich eine ausführliche US-Dollar-Analyse mit einem bullischen Grundtenor. Aktuell bei 101,xx Punkten notierend, steht der US-Dollarindex Future allerdings vor der entscheidenden charttechnischen Hürde in Gestalt einer mehrjährigen Widerstandslinie, die bei 103,625 Punkten kreuzt. Solange diese Marke nicht überwunden werden kann, steht die US-Dollar-Rally erst einmal auf Stand-by!

03.01.2017 - 20:15 Uhr US-DOLLAR - Machen Sie sich auf eine weitere Aufwertungsrally gefaßt!

Einleitend zunächst ein langfristiger Chart des Währungspaares Euro vs. US-Dollar (EUR/USD).

Die mittlerweile zweijährige Seitwärtskorrekturphase spielt sich im Bereich der Aufwärtstrendlinie seit 1985 ab. Mit aktuell 1,05xx $ ist das Währungspaar zu Beginn des neuen Jahres nun dabei, nach unten durchzurutschen und besagte Trendlinie aufzugeben. Was mich aber skeptisch stimmt, ist der Konsens innerhalb der Analystengilde, wonach das Erreichen der Parität und tieferer Kurse ein "no brainer" sei. Ende 2016 gab es sogar forcierte Leerverkaufsempfehlungen durch Investmentbanken, die sich bisher als richtig herausgestellt haben. Immer dann, wenn alle die nahezu gleiche Meinung zum Markt haben, sollte man dies hinterfragen. Das Sentiment steht dann nämlich einer Kursbewegung in die von allen erwartete Richtung entgegen.

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Nachfolgend der EUR/USD Kursverlauf seit 15.06.2014.

Seit 15.12.2016 steht die untere unterstützende Begrenzungslinie der zweijährigen Seitwärtsphase bei 1,05xx $ unter Beschuß. Noch ist diese allerdings nicht aufgeben worden. Es läßt sich eine neue Sell Triggermarke bei 1,0339 $ nennen. Diese ist analog der 103,625er Marke im US-Dollarindex Future zu sehen.

Steigt der US-Dollarindex Future über 103,625 Punkte an, generiert dies ein starkes mittelfristiges Kaufsignal im US-Dollar.

Fällt das Währungspaar zeitgleich unter 1,0339 $, generiert dies ein kurz- bis mittelfristiges Verkaufssignal im Euro in Richtung Parität unter tiefer.

Solange der US-Dollarindex Future aber noch unterhalb von 103,625 Punkten notiert, und das Währungspaar EUR/USD über 1,0339 $, ist noch nichts entschieden! Solange ist theoretisch sogar auch gerade möglich, dass der Euro eine größere Aufwertungspase beginnt und der US-Dollar eine größere Abwertungsphase. Ja, eine US-Dollar-Rally ist charttechnisch wahrscheinlich, ebenso eine Abwertung des Währungspaares EUR/USD in Richtung Parität, aber solange die beiden genannten Marken halten, können sie theoretisch alles doch noch drehen!

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16 Kommentare

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  • 1 Antwort anzeigen
  • Traderfox
    Traderfox

    hab im M.noch mit mir zutun

    Lote gerade den markt aus

    So richtig weiß eigentlich niemand was Trump veranstalten könnte.....?

    Zumindest ist die 20000 im DOW ne verdammt harte Nuss

    Jeder tausender braucht seine Zeit......

    22:49 Uhr, 05.01.2017
  • CleSu
    CleSu

    Charts sind ja schön und gut. Sollte die FED die Zinsanhebungen in 2017 wie geplant durchziehen und die EZB bei ihren Plänen bleiben, dann kann man Widerstände sehen wie man will, dann ist die Parität fundamental begründet.

    21:53 Uhr, 05.01.2017
  • Pullman
    Pullman

    Der Währungskrieg beginnt doch erst und China und Mexiko fangen erst an. Das Blutbad fängt doch gerade erst an. Die Fed ist doch nur noch eine Hartz 4 Außenstelle. Verstehe nicht warum sich sogenannte Analysten sich nach der Fed richten. Die Big Player sind die Amis schon lange nicht mehr, ist doch eigentlich nur noch eine Bananenrepublik.

    18:05 Uhr, 05.01.2017
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Klar sollen wir das glauben. Wir sind die Glaeubigen schlechthin. Wenn Trump furzt bewegt das die Boerse. Was ein Irrsinn .

    10:40 Uhr, 05.01.2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Buy Gold and silver ! Die Unterstützung bei 1119 hat gehalten , wie ich gesagt habe , denn auch hier wollte keiner mehr das Wort Gold hören !!

    09:21 Uhr, 05.01.2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Habe ich ja bereits Mitte Dezember gesagt , wenn über 90 % bullisch auf den Dollar sind , dann muss man einfach den Hebel umdrehen und bullisch auf den Euro sein .

    2017 wird für den Euro interessant und auch für den Dollar ! Denn angeschlagen sind beide (

    obwohl es beim Dollar ja nicht so ausschaut ) Aber die Fakten sprechen gegen einen starken Dollar .

    Im Gegenteil, der Dollar ist eine grottenschlechte Währung . 20 000 Milliarden Schulden und dazu noch 47 000 Milliarden der Privathaushalte .

    Und der Euro , ebenfalls eine Geisel der katastrophalen Politik in Europa .

    Die einzige Frage ist, welche Währung ist schlechter unter den schlechteren . ??? !!!!!

    09:18 Uhr, 05.01.2017
  • einfach
    einfach

    wer im glashaus sitzt sollte nicht ihr wisst schon...

    im verhältniss ist die usa neben japan der größte währungsmanipulator überhaupt.

    die us fed hat deutlich mehr qe geld gedruckt als die ezb.

    wenn die versteckte finanzierung von fanni und fredi mac noch mitgerechnet wird ist die us fed mit über 10 bil $ gedrucktem geld sogar ein einsamer spitzenreiter.

    genausowenig kann die us administration irgendjemandem verkaufen, dass die eu als hochlohnregion dumping gegen die usa versucht ;)))).

    09:02 Uhr, 05.01.2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Naja ... ok.

    08:29 Uhr, 05.01.2017

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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