EUR/USD - Kurseinbruch am Tag 1 nach der EZB-Sitzung
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,2539 $ (FOREX)
Nachdem der Kurs des Währungspaares EUR/USD im gestrigen Handel noch verhalten positiv auf die Ergebnisse der EZB-Sitzung reagiert hatte (wir berichteten in einem Liveartikel) kommt der Wert aktuell massiv unter Druck und bricht an die 1,250 USD-Marke ein. Seit dem gestrigen Hoch nach der Sitzung der EZB hat das Devisenpaar somit rund 1,50 % an Wert verloren:
Augenscheinlich haben sich die Marktteilnehmer zu den beschlossenen ABS- und Anleihekäufen und weiteren Maßnahmen der Zentralbänker jetzt eine Meinung gebildet und verkaufen das Devisenpaar.
Im übergeordneten Bild spitzt sich der steilste Abwärtstrend seit dem Kurseinbruch des Frühjahrs 2010 damit weiter dramatisch zu. Vor diesem massiven Einbruch war EUR/USD von Juli 2012 bis Mai 2014 in einer soliden Aufwärtsbewegung bis an die Kursbarriere bei 1,400 USD angestiegen. Aus einer ersten Korrektur entwickelte sich nach dem Rückfall unter die Kreuzunterstützung bei 1,347 USD der enorme Einbruch, der bislang andauert. Die Unterstützungen bei 1,310 und 1,274 USD wurden pulverisiert und aktuell nimmt EUR/USD Kurs auf die wichtige 1,244 USD-Marke.
Solange das Währungspaar unterhalb von 1,260 USD notiert, sind weitere Verluste bis 1,244 USD die Folge. Erst auf diesem Niveau könnte es zu einer nachhaltigen Bodenbildung kommen. Sollte die langfristige Unterstützung bei 1,244 USD dagegen gebrochen werden, würde bereits ein Abverkauf bis an das Tief aus dem Jahr 2012 bei 1,204 USD wahrscheinlich. Erst über dem Widerstand bei 1,274 USD könnte eine leichte Erholung bis an die übergeordnete Abwärtstrendlinie bei aktuell 1,300 USD einsetzen.
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Der Euro ist zum Abschuss freigegeben, Draghi sei Dank. Niemand regt sich darüber auf, keine Meldung in ARD oder ZDF. Sollte es tatsächlich zur Parität im Wahrungspaar EUR/USD kommen, welche Auswirkung hätte dies auf unsere Wirtschaft? Die meisten werden sagen, alles super, die Südländer können ihre Waren nun billiger an den Mann bringen, wir Deutschen ja so wie so, unser Export wird noch mehr zulegen. Mir fällt dazu nur ein, dass eine schwache Währung noch nie etwas gutes war. Die Schwäche einer Währung zeigt nur die tatsächliche Verfassung eines Staates, beim Euro sind es leider einige Staaten zuviel.
Es gibt überhaupt keinen fundamentalen Grund eine nachhaltige Bodenbildung bei 1,2440 zu postulieren. Der Euro ist immer noch viel zu hoch bewertet. Die Witschaft in Euro Land lahmt und jetzt auch noch die Lokomotive Deutschland und in den USA gehts aufwärts. Geld wird im Euro abgezogen und fliesst in die USA. Mit kleinen Zwischenerholungen von 0,01 bis 0,02 Cent geht dirket bis 1,20 und darunter.
Die faire Bewertung zum USD liegt für den Euro bei Parität. Der Markt hat immer Recht.