Analyse
20:38 Uhr, 04.08.2015

EUR/USD - Zweite Crashphase im Euro in Vorbereitung!

Die Euro-Abwertung dürfte positiv für den europäischen Aktienmarkt sein, die gleichzeitig ablaufende US-Aufwertung dürfte hingegen den US Aktienmarkt belasten, aber auch gerade den Rohstoffbereich.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0892 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0892 $ (FOREX)

Bezugnahme auf die Big Picture Beschau vom 28. Juli 2015, die als Kopie unten angehängt ist.

Der Kursverlauf des Währungspaares Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) zeigt Anfang dieses Jahres eine hochvolatile Seitwärtsbewegung. Es wird an einem mittelfristigen Richtungsentscheid gearbeitet, das Kursgeschehen zeigt eine Janusköpfigkeit. Ein mehrmonatiger inverser SKS Boden steht kurz vor der finalen Zerstörung. Der Kursverlauf seit März kann als steigender "Broadening Wedge" klassifiziert werden, ein Instabilität anzeigendes Kursmuster.

Bei 1,0810 $ liegt eine sehr wichtige Unterstützung im Markt. Sie dürfte in den kommenden Handelstagen unter Beschuß geraten. Wegen ihrer charttechnischen Wichtigkeit würde es mich nicht wundern, wenn es in diesem Kursbereich zu harten Auseinandersetzungen zwischen Euro-Bullen und -Bären kommen würde.

Fällt EUR/USD nachhaltig unter den Bereich von 1,0750-1,0810 $, dürfte die nächste möglicherweise wieder regelrecht crashartig verlaufende größere Euro-Abwertungsphase in Richtung 0,9000 und 0,8000 $ starten. Es ist sinnvoll, in das Kursgeschehen hinein EUR/USD Shortpositionen aufzubauen, um an dem erwarteten EUR/USD Abwärtstrend zu partizipieren.

Auf meinem Guidants Desktop werde ich versuchen, an einem sinnvollen Punkt, eine solche Shortposition aufzubauen: Link

Die Euro-Abwertung dürfte positiv für den europäischen Aktienmarkt sein, die gleichzeitig ablaufende US-Aufwertung dürfte hingegen den US Aktienmarkt belasten, aber auch gerade den Rohstoffbereich. Volkswirtschaften aus den Emerging Markets, die ihre Schulden in US-Dollar aufgenommen haben, dürften ebenfalls unter Druck geraten!

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Euro im Big Picture - Nein, Draghi ist noch nicht fertig

28. Juli 2015 17:00

Seit den 1980er Jahren bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) in einem breiten Aufwärtstrendkanal. Die Kursdarstellung vor Euro-Einführung 1999 wurde aus den Verläufen der Einzelwährungen rückgerechnet.

Der Kursverlauf seit 2004 zeigt einen gewaltigen SKSSS Trendwendeprozess.

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Das übergeordnete chattechnische Kursziel liegt bei 0,80 $. Eine wichtige Projektionsmarke liegt zuvor bei 0,90 $.

Die beigefügte Chartgrafik zeigt sehr schön auf, dass sich das Kursgeschehen seit Anfang 2015 auf der flachen Aufwärtstrendlinie (die ihren Ursprung in den 1980er Jahren hat) bei 1,040 $ abspielt. Eine Bodenbildung zeigt der Chart im Monatschartintervall nicht!

Wenn wir uns die Mikromuster zu Gemüte führen, - hier nun der Kursverlauf seit Anfang 2015 im Tageschartintervall -, ist zu erkennen, dass sich ein inverser SKS Boden ausbildete, der ab Ende Juni aber abgebrochen wurde. Der Clou ist aber der, dass sie ihn noch nicht final abgebrochen haben. Die 1,0810er Marke wurde verteidigt. Es handelt sich um das zyklische Tief, das die rechte Schulter des SKS Bodens darstellt.

Ergo: Kurz-, möglicherweise sogar mittelfristig zieht sich dieser Erholungsversuch auf der flachen Aufwärtstrendlinie weiter hin. Möglich ist die Ausbildung einer langgezogenen bärischen Flagge, innerhalb derer der Kurs sogar bis in den 1,2000er Bereich nochmals hochschnappen könnte. Ein Bruch der Marke von 1,070 $ nach unten, würde m.E. die Schleusen nach unten öffnen. Es entstünde ein neues mittelfristiges Verkaufssignal in Richtung 0,90 und 0,80 $.

Ein Erklärungsversuch für diese Entwicklung ist der, dass die EZB mit ihrem QE den € drückt, um vor allem die südeuropäischen Volkswirtschaften weltweit kompetitiver zu machen. Ihre eigenen Währungen würden diese nämlich deutlich abwerten lassen, wenn sie diese noch hätten. Das übernimmt jetzt die EZB für sie. Einerseits führt dies zu einem Kaufkraftverlust des Euros, andererseits segelt die exportlastige deutsche Volkswirtschaft sicherlich nicht extrem betrübt im Kielwasser dieser Entwicklung.

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10 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Eine massive Zinswende und die USA ist am Ende .

    Bei Einer kleinen Zinswende ist man davon auch nicht weit weg .

    08:19 Uhr, 05.08. 2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Noch dazu wirkt sich der starke Dollar auf die Ami Schulden aus. Fast 20 000 Milliarden Schulden . Tendenz steigend ! Nach 9 Jahren 0 Zins konnte nicht ein Cent Schulden abgebaut werden . Werden etwa mehr Schulden abgebaut wenn die Zinsen steigen ???

    Die Antwort kann sich jeder selber geben !!

    08:16 Uhr, 05.08. 2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Wobei welcher Idiot glaubt noch an eine Zinserhoehung heuer !

    Ausser die Fed ist völlig realitätsfremd geworden, der Arbeitsmarkt alleine ( der sowieso nicht wahrheitsgetreu ist ) spielen überhaupt keine Rolle mehr für die Zinserhoehung .

    Hauptaugenmerk ist die Inflation und die ist durch den jetzigen Rohstoffcrash ziemlich nahe an der 0 Linie .

    08:11 Uhr, 05.08. 2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Dann koennen wir und ja auf einen Aktiencrash einstellen . Die Parität ist der Tod für die Emerging Markets und für die USA

    08:06 Uhr, 05.08. 2015
  • whynot
    whynot

    Das hat doch kaum was mit Dragthi zu tun, sondern mit der Erwartungshaltung, dass die USA die Zinsen bald erhöhen. Der jüngste Rutsch von gestern Abend ist doch der beste Beweis. Dennis Lockhart, derzeit stimmberechtigte Mitglied der Fed, hatte sich positiv zu einer Zinserhöhung im Sep geäußert, woraufhin der EUR gen Süden ging. Kommt diese Zinserhöhung nicht, dann sieht es doch wieder ganz anders aus.

    06:08 Uhr, 05.08. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Dieter_HW
    Dieter_HW

    Ist doch super. Da katapultiert sich die USA schön selbst aus allen Exportländern. Lassen wir die FED u. Consorten doch einfach weiterträumen. Wobei 0,50$ wäre eigentlich besser zu rechnen. Also, schön die dicken shorts in den Markt legen, damit der Euro endlich richtig fällt.

    00:59 Uhr, 05.08. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Und hier der Link zum Big Picture des US-Dollars ... die Analyse wurde am 25.09.2014 erstellt. Der US-Dollar Indexfuture stand bei 85,xx $, jetzt steht er bei 98,xx $.

    US-Dollar - Großer Bullenmarkt voraus!

    21:28 Uhr, 04.08. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Aktueller Check:

    MSCI EMERGING MARKETS - Dollarstärke jetzt brandgefährlich!

    21:21 Uhr, 04.08. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    US-Dollarstärke (und damit €-Schwäche) ist gut für europäische Aktien und ist schlecht für große Teile des US Aktienmarkts, schlecht für Rohstoffe (Öl ade!) und schlecht für Emerging Markets, weil deren Schulden mehr wert werden ...

    21:20 Uhr, 04.08. 2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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