Kommentar
17:48 Uhr, 14.04.2015

EUR/USD (Big Picture) - Wieder eine Woche der Entscheidung

Der Euro verlor unlängst wieder stark an Wert und bestätigte den Widerstand rund um 1,1000 USD. Heute erfolgte eine Erholung von mehr als 175 Pips, doch was sagt das Big Picture eigentlich dazu.

Erwähnte Instrumente

Am morgigen Mittwoch ist es wieder soweit. Anstelle des gewohnten Donnerstags nunmehr Mittwoch und so tagt die EZB einen Tag früher und gibt um 13:45 Uhr den offiziellen Leitzins bekannt. Mit einer Veränderung wird hierbei nicht gerechnet. Sehr viel spannender könnte es daher wieder ab 14:30 Uhr werden. Daher wird auch morgen wieder der EZB-News-Trade dargestellt sowie der Event selber via Live Trading TV auf dem JFD Desktop dokumentiert und besprochen. Inklusive DAX-Beschau versteht sich. Doch heute wollen wir hier an dieser Stelle den Blick auf das große Bild des Euros via Euro-Index und natürlich auch dem entsprechenden Monatschart zum EUR/USD werfen. Denn wie auch getitelt, könnte sich morgen bzw. insbesondere per Wochenschlussstand eine mittelfristige Entscheidung eröffnen.

Zunächst betrachten wir daher den Quartalschart zum Euro-Index mit Beginn in den 70ziger Jahren. Im Anschluss an das Ende des Bretton-Woods-System erlebte nicht nur der zurückgerechnete Euro seine Renaissance und doch wird mit Beschau des Kursverlaufs klar, dass sich eine große Aufwertung während vergangenen Jahrzehnte vollzog. Diese war zweifelsohne immer wieder durch scharfe Korrekturbewegungen geprägt, wie die Jahre um 1975 und um 1995 herum bewiesen. Interessanterweise, rund weitere 20 Jahre später, befindet sich der Euro-Index in einer ähnlichen Ausgangssituation wie das laufende Handelsjahr unterstreicht. Haben wir es hier eventuell mit einem 20-Jahres-Zyklus zu tun? Die markanten Tiefpunkte erfolgten jedenfalls zumeist nur wenige Quartale später und so gesellt sich dieser Umstand zur aktuell unverändert extrem ausgerichteten Positionierung der Terminmarktteilnehmer hinzu. Denn ähnlich wie bei der zuletzt vorgestellten USDX-Beschau vom 7. April, liegen hier ebensolche Extrema vor. Die Positionierung der CoT-Händlergruppen (CoT: Commitment of Traders) ähnelt dabei ebenso einer Schere mit der mittelfristigen Tendenz einer Annährung der Commericals (blaue Linie) und der Großspekulanten (rote Linie) in Richtung Nullpunkt.

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Quartalschart - Created Using stooq.com & Wellenreiter-Invest

Im Sinne der bevorstehenden bullischen Saisonalität ab Mai sollte dementsprechend beim EUR/USD auf das Verhalten an der bereits 2x touchierten unteren Abwärtstrendkanallinie geachtet werden. Unverändert spricht daher einiges für einen erneuten Erholungsversuch von diesem ausgehend. Sofern der Euro morgen überhaupt nochmals in diese Richtung fällt. Denn allein heute schob sich das FX-Pair um mehr als 175 Pips empor und relativierte dabei die vorangegangene Schwäche. Ein Impuls ist daher während des morgigen Handels durchaus denkbar. Faktisch und unter Gesichtspunkten größerer Timeframes sollten jedoch insbesondere neue Tiefs via Monatsschlussstand unterhalb von 1,0462 USD vermieden werden. Temporäre Spikes per Tagesschluss darunter gefährden die mögliche bullische Lage dabei keineswegs. Sollte es daher zu einem erneuten Erholungsschub kommen, gilt es den frisch etablierten Widerstand rund um 1,1000 USD im Fokus zu behalten. Ein Ausbruch darüber wäre nämlich ohne weiteres für nochmalige 400-500 Pips zu verwerten, bevor man dann sogar mit den Preisniveaus von 1,1870 bzw. 1,2000 USD liebäugeln könnte.

Andernfalls muss man bei einem sich weiter zuspitzendem Verfall des Euros von der Aufgabe der unteren Trendkanallinie ausgehen. Ein Monatsschlussstand unterhalb von 1,0400 USD würde dann vielmehr die Annahme einer Korrekturausdehnung bis mindestens 0,9680 USD nähren. Die Euro-Skeptiker mitsamt Prognosen von 0,8500 USD und tiefer bis zum Niveau von 0,8228 USD wären dann jedenfalls in einer komfortablen Ausgangssituation. Doch wäre dieser Verfall wirklich wünschenswert und finanzpolitisch gewollt? Faktisch dürften der niedrige Öl-Preis, der schwache Euro und die aktuellen Rahmenbedingungen von QE-Europa, inklusive Niedrigzinsen, die Exportunternehmen zu Gewinnen in ungeahntem Ausmaß führen. Freuen Sie sich daher schon einmal auf die Quartalszahlen deutscher Unternehmen.

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Monthly Chart - Created Using Teletrader Professional & ForexBull Stats

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