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10:33 Uhr, 21.10.2010

Eurozone: Stimmung der Einkaufsmanager sinkt insgesamt

London (BoerseGo.de) - Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone hat im Oktober überraschend zugenommen. Wie das Forschungsunternehmen Markit Economics am Donnerstag mitteilte, stieg der Einkaufsmanagerindex auf vorläufiger Basis von 53,7 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 53,1 Punkte gerechnet.

Die Stimmung im Dienstleistungssektor hat sich dagegen eingetrübt. Der von Markit Economics ermittelte Serviceindex sank von 54,1 auf 53,2 Punkte. Volkswirte hatten einen Stand von 53,7 Punkten erwartet. Der Gesamtindex fiel von 54,1 auf 53,4 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit einem Jahr. Allerdings notiert der Indikator zum 15. Mal in Folge über der neutralen Wachstumsmarke von 50.

Die stärksten Wachstumsimpulse kamen nach wie vor aus Deutschland und Frankreich. Doch während Deutschland im Vergleich zu September einen Gang hochschaltete, büßte Frankreich spürbar an Dynamik ein.

"Unsere Vorabschätzung deutet darauf hin, dass der Aufschwung der Eurozone zu Beginn des vierten Quartals 2010 weiter an Dynamik verloren hat. Wir rechnen für das Schlussquartal mit einer Wachstumsrate von nur noch 0,3 Prozent nach starken 1,0 Prozent im zweiten Quartal", kommentiert Chris Williamson, Chief Economist bei Markit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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