Kommentar
11:34 Uhr, 18.03.2024

Eurozone: Inflationsrate schwächt sich auf 2,6 % ab

Der Preisauftrieb in der Eurozone hat sich im Februar weiter abgeschwächt. Allerdings liegt die Kerninflationsrate weiter bei über 3 % und die Verbraucherpreise sind im Monatsvergleich zuletzt wieder relativ stark gestiegen.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar um 2,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag auf endgültiger Basis mitgeteilt hat. Damit hat sich die Teuerung weiter verlangsamt. Im Januar hatte die Jahresveränderungsrate der Verbraucherpreise 2,8 % betragen. Vorläufig war für Februar ebenfalls ein Wert von 2,6 % genannt worden. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.

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In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 3,1 % im Februar. Im Januar hatte die Jahresveränderungsrate der Kerninflation 3,3 % betragen.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,6 % und in der Kernrate ohne Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel um 0,7 %, womit ebenfalls die vorläufig gemeldeten Werte bestätigt wurden. Im Januar war bei den Verbraucherpreisen insgesamt ein Rückgang um 0,4 % gegenüber dem Vormonat und in der Kernrate sogar ein Rückgang um 0,9 % verzeichnet worden.

Fazit: Der Preisauftrieb in der Eurozone schwächt sich weiter ab und das Inflationsziel von 2 % rückt langsam wieder in Reichweite. Allerdings sollte auch nicht ignoriert werden, dass die Kerninflationsrate weiter bei über 3 % liegt und dass die Verbraucherpreise im Monatsvergleich zuletzt wieder relativ stark gestiegen sind. Die EZB hat signalisiert, dass sie ab Juni die Zinsen senken könnte. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Teuerung in den kommenden Monaten weiter abschwächt und sich nicht wieder beschleunigt. Ob es wirklich so kommt, bleibt abzuwarten.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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