Eurozone auf Erholungskurs
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Eurozone ist auf Erholungskurs, die Rezession vorbei. Viele Kennzahlen bestätigen das: Die Wirtschaftsleistung zieht an, das Verbrauchervertrauen und vor allem die Einkaufsmanagerindizes legen zu. Das deutet daraufhin, dass auch die Gewinne der Unternehmen bald nachziehen werden. Die Cash-Position der Unternehmen in der Eurozone ist so hoch wie selten zuvor. Die Gewinne liegen noch immer rund 40 Prozent unterhalb der Höchststände, wie Britta Weidenbach, Managerin des DWS Invest Top Euroland und Leiterin des Teams für europäische Aktien bei Deutsche Asset & Wealth Management, in einem aktuellen Marktkommentar zur Lage in der Eurozone schreibt.
„Aktien aus der Eurozone sollten unter anderem von dem sich bessernden makroökonomischen Umfeld und der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank profitieren. Sie sind zudem extrem günstig. So liegt das zyklisch adjustierte Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Shiller-P/E, mehr als 30 Prozent unter dem historischen Durchschnitt, das absolute KGV zehn Prozent. Auch gegenüber den USA sind die Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf historischen Tiefs. Zudem ist die Dividendenrendite in der Euro-Zone mit gut 3,3 Prozent im Vergleich zu Anleihen sehr attraktiv. Wir empfehlen Eurozonen-Werte überzugewichten. Bei den Branchen raten wir zu Finanzwerten sowie Industrie- und Bauwerten“, so Weidenbach.
Die Leistungsbilanzen der meisten Euroländer hätten sich deutlich verbessert. Der Druck auf das Wirtschaftswachstum durch die Sparmaßnahmen lasse nach. Positiv hervorzuheben sei die Entwicklung in Spanien. Das Land habe deutlich an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen, auch das Leistungsbilanzdefizit sei kleiner geworden. Ausländische Investoren brächten wieder vermehrt Geld nach Spanien. Die Wirtschaft in der Eurozone verbessere sich, heißt es weiter.
„Die Europäische Zentralbank hat angekündigt, ihre Niedrigzinspolitik noch eine ganze Weile fortzuführen. Das sollte für zusätzliche Wachstumsimpulse sorgen – in der Wirtschaft, beim Konsum und an den Aktenmärkten. Auch die Politik der amerikanischen Notenbank ist weiterhin positiv für die Aktienmärke. Die Inflation sollte sich auf dem derzeitigen Level von 1,6 Prozent stabilisieren“, so Weidenbach.
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