Analyse
17:43 Uhr, 21.08.2015

EUROSTOXX50 - Schafft es Draghi nicht ? Trotz QE dieser Abverkauf?

Ich gehe davon aus, dass der Abpraller (also die laufende Korrektur) bis ca. 3.070 Punkte anhalten dürfte. Verpuffen die Milliarden-schweren Anleihekäufe der EZB wirkungslos ?

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.254,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.254,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Eurostoxx50, der europäische Leitindex.

Der Big Picture Chart zeigt, dass der Index seit April dieses Jahres an seiner primären Abwärtstrendlinie nach unten abprallt. Vom bisherigen Jahreshoch hat der Index rund 15% verloren. Mit den Kursverlusten in dieser Woche steht der Index wieder in etwa auf dem Niveau zum Zeitpunkt des Starts des EZB QEs. Wir erinnern uns: Die EZB hat die Geldschleusen geöffnet. Monatlich werden für 60 Mrd. Euro Anleihen gekauft.

Ich gehe davon aus, dass der Abpraller (also die laufende Korrektur) bis ca. 3.070 Punkte anhalten dürfte ...

Aus heutiger Sicht, läuft derzeit eine echte Korrektur am europäischen Aktienmarkt. Es gilt diese Korrektur sehr genau technisch zu bewerten. Eigentlich müßte ihr eine erneute größere Anstiegsphase folgen.

Anbei ein lesenswertes Interview mit Mario Draghi, das die ZEIT mit ihm führte: Link

_

Seit Anfang dieses Jahres sitzt das Währungspaar Euro vs US-Dollar (EUR/USD) der Aufwärtstrendlinie seit 1985 auf.

WENN der Kurs relevant über 1,15xx $ ansteigt, würde sich ein mittelfristiges Kaufsignal ergeben.
Die bisherige Stabilisierung seit Jahresbeginn hat dem DAX schon nicht gut getan. Wenn EUR/USD dann weiter ansteigt, würde das europäische Aktien weiter drücken.

Die Wege des Herrn sind unergründlich ...

Das EZB QE läuft bekanntermaßen bis September 2016 ... wenn EUR/USD zwischenzeitlich über 1,15xx $ geht, müßte man sich schon Fragen, ob die EZB unter Draghi keinen Erfolg hat den Markt zu reflationieren.

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8 Kommentare

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  • Unentschieden
    Unentschieden

    Lustige Überschrift. Die Spielsüchtigen im Casino Börse schreien nach dem durchgeknallten Italiener, nachdem ihnen gerade die Felle davonschwimmen.

    09:53 Uhr, 24.08. 2015
  • whynot
    whynot

    Die EUR-Aufwertung hat wenig damit zu tun, dass Super-Mario nicht wirkt, sondern vielmehr beginnen die Marktteilnehmer zu antizipieren, dass die Fed eben nicht die Zinsen anheben können wird. Tritt dies tatsächlich ein (keine 1. Erhöhung im Sep), wird der $ gnadenlos abgestraft werden - die ganze Lquidität, die schon seit Monaten aus den Schwellenländern abgezogen und in Richtung USA geflossen ist in der Erwartung auf höhere Zinsen, wird wieder von dort abfließen. Das wird den $ beträchtlich abwerten lassen.. Hinzu kommt, dass sich Europa harten Anpassungen unterworfen hat, vor denen die US Wirtschaft durch QE "geschützt" wurde und somit einem geringeren Anpassungsdruck ausgesetzt war. Das wird die US Realwirtschaft zurück werfen und damit den $ weiter schwächen, ganz zu schweigen von den gerade irrwitzigen Mengen an neu geschaffenem virtuellen "Geld", dem keine entsprechenden Werte gegenüberstehen. Mario ist dagegen eher ein kleines Rädchen.

    22:57 Uhr, 21.08. 2015
  • einfach
    einfach

    die banken machen das einzig vernünftige mit dem frischen kapital sie gehen short in die märkte da

    es sehr unwahrscheinlich ist, das die märkte nach oben gehen wenn die meisten industrierohstoffe nach unten gehen. da viele neue rohstoffquellen mit kredit finanzierrt sind wenn auch mit sehr niedrigen zinssätzen gegenüber früheren kreditfinanzierten investitionen, müssen sie jedoch mit den fallenden rohstoffpreisen, die nun langsam monat für monat aus dem hedge herausfallen finanziert werden.

    die krux dabei mit fallenden preisen muß mehr gefördert werden um die laufenden kredite zu bedienen was wieder für mehr angebot im markt sorgt.

    das folgende rohstoffrennen nach unten läuft dann so lange bis einige mitspieler aufgeben oder billig aufgekauft werden. erst danach können die produktionsmengen zurückgefahren werden.

    gleichzeitig haben die meisten rohstoff produzieren länder durch die geringeren exporteinnahmen keine andere wahl als die ausgaben zu kürzen was dem weltwirtschaftswachstum nicht gut tun wird.

    wenn dann alle sehen das durch sparen kein keine wende erzielt werden kann, wird in den rohstoffländern die verschuldungsmaschine angeworfen.

    dann wird es wieder wachstum geben und die märkte werden sich wieder erholen.

    aber bis dahin werden einige blutrote quartale ins land ziehen.

    20:01 Uhr, 21.08. 2015
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Laut Citigroup Research anbei eine Liste globaler Aktien mit dem höchsten China Exposure ...

    17:59 Uhr, 21.08. 2015
  • bembes
    bembes

    Hallo Herr Weygand,

    gibt es bald auch wieder eine Analyse vom BUND-Future ??

    Danke

    17:50 Uhr, 21.08. 2015
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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