Analyse
21:21 Uhr, 21.03.2018

EUROSTOXX50 - Füße stillhalten, solange sie in der Box stehen

Die Worte des neuen FED-Chefs Jerome Powell haben den US-Dollar heute deutlich abwerten lassen, der Euro ist vice versa enorm gestiegen. Das drückt europäische Aktien tendenziell.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.401,04 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.401,04 Pkt (STOXX)

Seit 06. Februar bewegt sich das Kursgeschehen des europäischen Leitindex in einer (grau markierten) Box zwischen 3.300 und 3.480 Punkten seitwärts. Das Kennzeichen solcher Marktphasen ist eben die Richtungssuche, Käufe und Verkäufe wechseln sich ab, oft wartet der Markt auch auf weitere wichtige Informationen.

Der mittelfristige Richtungsentscheid kann sich durch das Verlassen der Box entweder nach oben oder unten ergeben. Solange der Index innerhalb der Box seitwärts oszilliert, ist er nur etwas für sehr aktive Trader. Chart2 zeigt übrigens das Big Picture des Eurostoxx50. Seit Mai vergangenen Jahres bewegt sich der Index im Bereich der (rot gestrichelten) mehrjährigen, primären Abwärtstrendlinie, die das Kursgeschehen deckelt. Bisher ist da nach oben kein Durchkommen.

Mittlerweile über 18.600    Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.  Auch Sie sind eingeladen, mir kostenlos zu folgen: Bitte hier klicken. Auf Guidants melde ich immer zuerst, wenn ich neue Signale im Markt sehe.

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EURO STOXX 50 Chart1 
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Der Markt ist schwierig - Was soll ich machen?

Für den kurz- und mittelfristigen aktiven Anleger könnte gelten:

Ich persönlich bin stark auf Cash, halte kaum eine Position. Und das schon seit Wochen. In so einer Marktphase beobachte ich mehr als zu traden. Beobachten ist ein Muss, weil die Märkte nicht bei Ihnen oder mir anrufen und uns mitteilen, dass nun ein neues Kaufsignal entsteht. Das kommt meist urplötzlich, scheinbar aus dem Nichts.

1.) Der Trader fährt das Risiko massiv herunter. Er handelt mit (auf seine Kontogröße bezogenem) kleinem bis sehr kleinem Kapitaleinsatz pro Trade. Oder gar nicht.

2.) Der Trader macht sich bewußt, dass der Markt immer recht hat. Dass er als Trader lediglich Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Trendbewegungen sondieren kann. Der Trade reflektiert sich selbst und setzt alles daran, sich selbst nicht zu überschätzen.

3.) Der Trader vermeidet Overtrading. Er vermeidet ständig Kauf- oder Verkaufssignale zu sehen und zu traden und dem Markt hinterherzulaufen, der gerade in unruhigen Marktphasen Haken wie ein Kaninchen schlägt. Schon einmal einen Falken und Adler gesehen, der ständig vom Himmel herunterstößt, um Beute zu jagen ? Nein! Die längste Zeit kreisen Adler oder Bussarde weit oben im Himmel und beobachten die Szenerie lediglich. Sie stoßen nur dann herunter, wenn sich wirklich eine Chance ergibt, die Beute zu schnappen.

Wenn Sie Cash halten, verlieren Sie kein Geld!


Für den langfristig ausgerichteten Investor könnte gelten:

Value Investoren wie Warren Buffett halten ihre Aktien während Marktkorrekturen. Bei sehr starken Korrekturphasen, die auch länger anhalten, nutzt Buffett die Kursschwäche für Käufe.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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