Analyse
18:40 Uhr, 15.10.2014

EUROSTOXX50 - Das sieht wie in dem Crashjahr 2011 aus

Der US Markt kippt seit letzter Woche in eine relevante Korrektur. Der europäische Markt ist da schon weiter. Wenn USA nun auch korrigieren, müßte Europa ins Bodenlose fallen ?

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 2.882,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 2.882,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Anbei der Kursverlauf des europäischen Leitindex Eurostoxx50 seit 30.06.2008.

Das Kursgeschehen seit 2008 verläuft in einem sehr flachen, sehr breiten Aufwärtstrendkanal. Die Rallyphase 209 bis 2010 ist vom Ausmaß nahezu indentisch mit der Rallyphase 2009 bis Juni 2014. In dieser Woche beginnt der Index aus der seit Ende 2013 bestehenden Seitwärtskorrekturphase unten herauszutropfen. In dieser Woche dürfte, wenn es nicht mehr zu nennenswerter Gegenwehr kommen sollte -, mittelfristig ein Verkaufssignal entstehen. Keine Frage, kurzfristig ist der Markt stark überverkauft. Gegenbewegungen liegen fortlaufend in der Luft, gerade auch wegen der mittlerweile stark negativen Stimmung.

Vorausgesetzt der Eurostoxx50 schließt in dieser Woche unter 2.975 Punkten, generiert dies ein mittelfristiges Verkaufssignal mit Ziel ca. 2.600 Punkte. Sie sehen es in der beigefügten Chartgrafik: Die eingangs erwähnte sehr flache Aufwärtstrendlinie verläuft bei rund 2.300 Punkten.

eurostoxx50-w
Statischer Chart
Live-Chart
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    TTMzero Indikation

Immer wenn die US Notenbank FED ein QE Programm beendete, brach der Markt ein

Wir schreiben das Jahr 2014, es ist Oktober. Die US Notenbank FED beendet QE3, die Märkte beginnen wieder einzubrechen. Eigentlich war QE3 als das letzte seiner Art geplant und es wird bereits über eine erste US Leitzinsanhebung im ersten Halbjahr 2015 diskutiert.

Die Erfahrung seit 2009 ist die, dass der Markt ohne diese QE-Liquiditätsspritzen nicht auskommt. Man darf gespannt sein, wie die großen Notenbanken auf die steigende Vola an den Märkten reagieren.

Beeindruckende Grafik anbei. Quelle: http://www.marketanthropology.com/

Auf meinem Guidantsdesktop hatte ich diese Grafik bereits veröffentlicht.

Hier der Chart in Originalgröße: Bitte hier klicken

EUROSTOXX50-Das-sieht-wie-in-dem-Crashjahr-2011-aus-Chartanalyse-Harald-Weygand-GodmodeTrader.de-2

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3 Kommentare

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  • fehu001
    fehu001

    ​Hier an dieser Stelle wurde den DOW im Langfrist-Chart gebracht und es sieht so aus, dass mal wieder der obere Trendkanal erreicht ist.

    An anderer Stelle hörte ich, dass der DAX in die Jahre gekommen ist und sich nun zum Sterben hinlegt.

    Andere sprechen dann von Götterdämmerung, weil man die Lombard Kriedite nicht mehr (alle) sauber bedienen ​​kann.

    Wie auch immer, aber der Markt wird weltweit wohl so lange korriegieren, bis alle neagtiven Nachrichten durch sind und es zu keiner erneuten Korrektur kommt, nur weil eine erneute Katastrophenmeldung gekommen ist. ​​​​Hinzu kommt, dass die übliche Zwischen-Erholung in der Korrektur noch nicht da war, also müssen wir uns auf:

    1. eine Zwischen-Korr.
    2. Phase-II der Korrektur

    einstellen.​​​

    11:07 Uhr, 16.10. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Warren Buffett im CNBC Interview ... er ist seit anfang oktober auf der Käuferseite

    http://www.cnbc.com/id/102052800

    19:36 Uhr, 15.10. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​Paul Krugman mit einem aktuellen Kurzbeitrag mit dem Titel "1937"

    Er kritisiert die US Notenbank FED scharf, dass sie zu früh QE beende ... insbesondere in den USA führe dies zu einer furchtbaren Situation

    http://krugman.blogs.nytimes.com/2014/10/15/1937-3...

    18:49 Uhr, 15.10. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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