EuroStoxx 50: Starker Euro und Schwellenländer belasten
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Wangen im Allgäu (BoerseGo.de) – Die bisher vorgelegten Ergebnisse der europäischen Unternehmen geben ein ambivalentes Bild ab. Ein wesentlicher Grund für die noch verhaltene fundamentale Entwicklung lässt sich auf den starken Euro und die Nachfrageschwierigkeiten in einzelnen Schwellenländern zurückführen. In Summe erwarten die Analysten im Vergleich zum Vorjahr einen Nettogewinnrückgang um 6,7 Prozent, wie Daniel Zindstein, verantwortlich für das Portfoliomanagement der vier Dachfonds des unabhängigen Finanzdienstleisters GECAM AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Weiteres signifikantes Aufwärtspotenzial für die Aktienmärkte könne nur entstehen, wenn sich die Gewinnperspektiven merklich verbesserten. Vor dem Hintergrund einer nunmehr fast dreijährigen Stagnation bei wachsender Weltwirtschaft, seien die bisherigen Ausweise enttäuschend gewesen. Dennoch sollte ein Weltwirtschaftswachstum von 3,5 bis vier Prozent in 2014 sowie historisch hohen Liquiditäts-Quoten der Unternehmen in der westlichen Welt, die wiederum einen Investitionsboom auslösen könnten, zu überdurchschnittlichen Gewinnperspektiven für 2015 führen, heißt es weiter.
„In Ermangelung renditeträchtiger Anlagealternativen (Rendite 5-jährige Staatsanleihen Deutschland bei 0,54 Prozent) sollten Dividendenrenditen von 2,9 Prozent (DAX) bzw. 3,66 Prozent (EuroStoxx 50) aber trotzdem ausreichen, um für stabile bis positive Aktienmarktrenditen zu sorgen - selbst bei weiterer Stagnation der Unternehmensgewinne“, so Zindstein.
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