Fundamentale Nachricht
12:48 Uhr, 21.05.2014

EuroStoxx 50: Starker Euro und Schwellenländer belasten

Weiteres signifikantes Aufwärtspotenzial für die Aktienmärkte kann nach Meinung von GECAM-Fondsmanager Daniel Zindstein nur entstehen, wenn sich die Gewinnperspektiven merklich verbessern.

Wangen im Allgäu (BoerseGo.de) – Die bisher vorgelegten Ergebnisse der europäischen Unternehmen geben ein ambivalentes Bild ab. Ein wesentlicher Grund für die noch verhaltene fundamentale Entwicklung lässt sich auf den starken Euro und die Nachfrageschwierigkeiten in einzelnen Schwellenländern zurückführen. In Summe erwarten die Analysten im Vergleich zum Vorjahr einen Nettogewinnrückgang um 6,7 Prozent, wie Daniel Zindstein, verantwortlich für das Portfoliomanagement der vier Dachfonds des unabhängigen Finanzdienstleisters GECAM AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Weiteres signifikantes Aufwärtspotenzial für die Aktienmärkte könne nur entstehen, wenn sich die Gewinnperspektiven merklich verbesserten. Vor dem Hintergrund einer nunmehr fast dreijährigen Stagnation bei wachsender Weltwirtschaft, seien die bisherigen Ausweise enttäuschend gewesen. Dennoch sollte ein Weltwirtschaftswachstum von 3,5 bis vier Prozent in 2014 sowie historisch hohen Liquiditäts-Quoten der Unternehmen in der westlichen Welt, die wiederum einen Investitionsboom auslösen könnten, zu überdurchschnittlichen Gewinnperspektiven für 2015 führen, heißt es weiter.

„In Ermangelung renditeträchtiger Anlagealternativen (Rendite 5-jährige Staatsanleihen Deutschland bei 0,54 Prozent) sollten Dividendenrenditen von 2,9 Prozent (DAX) bzw. 3,66 Prozent (EuroStoxx 50) aber trotzdem ausreichen, um für stabile bis positive Aktienmarktrenditen zu sorgen - selbst bei weiterer Stagnation der Unternehmensgewinne“, so Zindstein.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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