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08:27 Uhr, 15.01.2018

Europäische institutionelle Anleger sind 2018 vorsichtig

Mehr als die Hälfte der institutionellen Anleger in Nordamerika (54 Prozent) strebt einer Schroders-Studie zufolge eine Rendite von mindestens sieben Prozent an, verglichen mit 40 Prozent ihrer Kollegen in Europa.

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    Kursstand: 7.753,80 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Institutionelle Anleger in Nordamerika streben für das kommende Jahr höhere Renditen an als ihre Kollegen in Europa. Dies ist eines der Ergebnisse der Schroders Institutional Investor Study, für die weltweit 500 institutionelle Anleger befragt wurden, wie Schroders in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt.

Mehr als die Hälfte der institutionellen Anleger in Nordamerika (54 Prozent) strebe eine Rendite von mindestens sieben Prozent an, verglichen mit 40 Prozent ihrer Kollegen in Europa. Im Vergleich dazu gäben sich europäische Anleger vorsichtiger: 30 Prozent von ihnen rechneten lediglich mit einer Rendite zwischen einem und vier Prozent. Europäische Anleger zeigten sich allerdings deutlich zuversichtlicher, dass sie ihre konservativen Renditeziele auch erreichen würden. Dies treffe auf 61 Prozent von ihnen zu, verglichen mit 46 Prozent in Nordamerika. Weltweit hätten sich 54 Prozent der befragten Anleger zuversichtlich geäußert, ihre Renditeziele zu realisieren, heißt es weiter.

Weltweit hätten Anleger die Geldpolitik als das makroökonomische Thema bezeichnet, das sich am stärksten auf die Wertentwicklung ihrer Portfolios auswirken dürfte. Konkret betreffe dies die Aussicht auf höhere Zinssätze und die Drosselung der Anleihekäufe durch die Notenbanken. Auch wenn Informationssicherheit immer mehr zu einem allgemein relevanten Thema werde, hätten nur 17 Prozent der befragten Anleger Cyber-Angriffe als einen potenziell wichtigen Aspekt für ihre Geldanlagen genannt, heißt es weiter.

„Die ermittelten Ergebnisse sprechen für eine bedachtere Investmentstrategie der europäischen Investoren, denn die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank belastet weiterhin die Renditeperspektiven“, so Carlos Böhles, Leiter institutionelles Geschäft bei Schroders in Frankfurt am Main. „Angesichts der anhaltenden Zinsdürre sehen wir es als wichtige Aufgabe an, Investmentlösungen für institutionelle Anleger bereitzustellen, die beides bieten: Nachhaltige Ergebnisse trotz anspruchsvollem Marktumfeld und gleichzeitig hohe Planbarkeit der erwarteten Rendite- und Risikoentwicklung.“

„Angesichts der bestehenden Herausforderungen überrascht es vielleicht nicht, dass sich nur knapp mehr als die Hälfte der Anleger weltweit zuversichtlich zeigen, ihre Renditeziele erreichen zu können“, kommentiert Charles Prideaux, Head of Solutions bei Schroders in London. „Es gibt keine Anzeichen für eine Verbesserung der schwierigen Rahmenbedingungen für Investments. Dies macht es umso wichtiger, dass Schroders bei der Zusammenstellung diversifizierter Portfolios eng mit seinen institutionellen Kunden zusammenarbeitet und Lösungen zur Risiko- und Renditeoptimierung bereitstellt, die den Zielsetzungen der Kunden gerecht werden.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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