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15:50 Uhr, 10.05.2010

Europa: Rückkehr auf Erholungspfad erwartet

In den Wintermonaten musste die europäische Konjunktur Rückschläge einstecken. Ursachen für den Rückgang der Wachstumsrate seien die allmählich auslaufenden staatlichen Konjunkturprogramme sowie die Auswirkungen des strengen Winters, so die Experten der W&W Asset Management GmbH in einem aktuellen Marktkommentar. Sobald die wetterbedingten Sonderfaktoren nachlassen, könne ab dem Frühjahr mit einer Rückkehr auf den Erholungspfad gerechnet werden.

Sowohl für die EWU als auch für Deutschland erwarten die Anlagestrategen von W&W für 2010 insgesamt ein Wirtschaftswachstum von 1,25 Prozent. Zentrale Belastungsfaktoren für die Konjunktur, aber auch für den Euro, blieben weiterhin die Griechenland-Problematik und die daraus resultierende Frage nach der Überlebensfähigkeit der Eurozone.

Auch der Kursverlauf des Euro STOXX 50 litt unter der Griechenland-Krise und verzeichnete deutliche Verluste. In diesem Umfeld rückten die in den vergangenen Wochen weitgehend erfreulich ausgefallenen Unternehmensdaten in den Hintergrund. Insgesamt werde der europäische Aktienindex laut den Prognosen der W&W Asset Management weiter von diesen zwei gegensätzlichen Faktoren beeinflusst: Kritische Meldungen aus den PIIGS-Staaten auf der einen und positive Konjunkturnachrichten auf der anderen Seite. In den kommenden Wochen sei deshalb mit einer hohen Volatilität zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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