Europa ist auf dem richtigen Weg
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„Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass Europa sein Haus in Ordnung bringt“, schreiben Tim Stevenson und Bill Stormont, Manager des Henderson Horizon Pan European Equity Fund in ihrem aktuellen Marktkommentar. Das dritte Quartal sei ein an Ereignissen und Entwicklungen in Politik und Wirtschaft reiches Vierteljahr gewesen. Für die Märkte zweifellos von besonderer Bedeutung seien die Ankündigung des Anleiheankaufprogramms OMT durch die EZB und der Startschuss für die dritte Lockerungsrunde in den USA gewesen. Erstere habe sich als starker Auslöser für die europäischen Märkte erwiesen, heißt es.
„Schon seit geraumer Zeit weisen wir auf die Notwendigkeit hin, das europäische Haus in Ordnung zu bringen. Die EZB als Kreditgeber letzter Instanz, eine Fiskalunion und eine Bankenunion: All das sind unabdingbare Voraussetzungen für den Erhalt der Wirtschaftsunion. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Idee der EZB als letzte Refinanzierungsinstanz zu“, so Stevenson und Stormont. Überdies sei inzwischen Bewegung in die Gespräche über eine Banken- und Fiskalunion gekommen, ein sehr komplexes und schwieriges Thema. Ungeachtet der von Land zu Land teils sehr unterschiedlichen Vorstellungen über die letztliche Ausgestaltung einer Banken- und Fiskalunion hätten Europas Staatschefs einen konstruktiven Dialog darüber begonnen. Allein das sei schon äußerst ermutigend, so die Fondsmanager.
„Wir befinden uns in einer Welt des schwachen Wachstums, woran sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern dürfte. Deshalb ist es wie gehabt entscheidend, den Fokus auf wachstumsstarke Qualitätsfirmen zu richten. Trotz des kurzfristig besseren Abschneidens von Aktien minderer Qualität – allen voran Banken – werden Anleger im aktuellen Umfeld Unternehmen belohnen, die in der Lage sind, weiter zu wachsen. Genau diese Qualität wollen wir in unseren Portfolios haben und halten. Aktuell sind Aktien aus Europa ähnlich bewertet wie vor drei Jahrzehnten. Heute aber werden sie deutlich besser gemanagt. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Unternehmen mit verlässlichem, gutem Management, deren Finanzlage besser ist als die der meisten Länder Europas und die ihre Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Diese attraktive Dynamik dürfte sich auch weiter positiv auf Aktien und vor allem auf die Qualität der Unternehmen auswirken. Die meisten Analysten und Investoren rechnen mit einer heißen Berichtssaison zum dritten Quartal, was sich in den Bewertungen größtenteils niederschlägt. Wirtschaftliche Unsicherheiten und die anstehenden Wahlen in den USA mahnen zu einer gewissen Vorsicht nach den kräftigen Kursgewinnen über den Sommer. Aber auf den aktuellen Niveaus sehen wir in Kursschwächen eher gute Kaufgelegenheiten als den Beginn einer längerfristigen Durststrecke, so Stevenson und Stormont.
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