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08:10 Uhr, 02.10.2024

Eurokurs unter Druck - Dollar gestärkt durch geopolitische Spannungen

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Der Euro hat am Mittwoch weiterhin Kursverluste erlebt, wobei sich die Abwärtsbewegung im Vergleich zum Vortag etwas verlangsamt hat. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,1063 US-Dollar gehandelt, was etwas tiefer als am Vorabend lag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1086 Dollar festgesetzt.

Der Dollar profitierte von einer "erhöhten Risikoaversion", während der Euro unter Druck geriet. In der Nacht hat sich die geopolitische Lage im Nahen Osten zugespitzt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte nach einem iranischen Raketenangriff Vergeltung an. Seit Montag hat der Euro fast ein Prozent an Wert verloren.

Die Gemeinschaftswährung steht auch unter Druck durch Spekulationen über weitere Zinssenkungen der EZB. In der Eurozone hat sich die Inflation im September deutlich abgeschwächt. Notenbankpräsidentin Christine Lagarde äußerte sich zuversichtlich über die Inflationsentwicklung, was als Hinweis auf mögliche Zinsentscheidungen im Oktober gedeutet wurde, die den Euro belasten könnten.

Im weiteren Handelsverlauf wird das Interesse der Anleger am Devisenmarkt voraussichtlich wieder stärker auf Konjunkturdaten gerichtet sein. Am Freitag wird der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für September erwartet, der wichtige Hinweise auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed geben könnte. Bereits am Nachmittag werden Daten zur Beschäftigungsentwicklung in der US-Privatwirtschaft veröffentlicht, die Impulse liefern könnten.

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