Analyse
20:11 Uhr, 25.02.2014

Euro wieder deutlich erstarkt!

Ein kurzer Überblick über die Ereignisse der letzten zwei bis drei Wochen am Devisenmarkt zeigt schwache nordamerikanische Währungen, US-Dollar und kanadischer Dollar werten spürbar ab. Ist das der Auftakt für weitere Schwächephasen?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3743 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3743 $ (FOREX)

Der Februar steht bislang im Zeichen der Bullen für den Euro, der sich seit Monatsbeginn gegenüber dem US-Dollar deutlich erholen konnte. Es liegt ein kurzfristiger Aufwärtstrend vor, der EUR/USD wieder bis an die Jahreshochs von Anfang Januar klettern ließ. Die bislang in 2014 laufende Konsolidierungsbewegung könnte mit der jüngsten Entwicklung prinzipiell beendet sein und das 2013er Hoch bei 1,3893 USD wieder angesteuert werden. Oberhalb davon ist Platz bis 1,4500 USD. Erst ein Rückfall unter 1,3550 USD wäre kritisch zu werten und könnte neue Rücksetzer bis ca. 1,3480 oder 1,3300 - 1,3325 USD einleiten.

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Das britische Pfund startete nach einer Stabilisierung an den alten Oktoberhochs Anfang Februar wieder dynamisch nach oben hin durch gegenüber dem US-Dollar und kletterte bis an das 2011er Hoch bei 1,6746 USD. Dort läuft nun eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Geht es früher oder später darüber, hat GBP/USD Platz bis zum Widerstandsbereich des 2009er Hochs bei 1,7040 - 1,7060 USD. Oberhalb davon entstehen große, mittel- bis langfristige Kaufsignale.

GBP/USD
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Die Stärke des Pfunds hat das Währungspaar EUR/GBP innerhalb des mehrmonatigen Abwärtstrends wieder nach unten gedrückt, die Stabilisierungsphase am Unterstützungsbereich bei 0,8150 - 0,8165 GBP dauert an. Nach wie vor ist offen, ob wir dort eine große Bodenbildung sehen oder lediglich der nächste Abwärtsschub vorbereitet wird. Von Kaufsignalen ist das Währungspaar weit entfernt, erst ein nachhaltiger Ausbruch über den Kreuzwiderstand aus Horizontalwiderstand, Abwärtstrendlinie und der EMA200 auf Tagesbasis bei 0,8350 - 0,8370 USD erste Signale für die Bullen bringen. Dann kann eine größere Kurserholung starten. Unterhalb von 0,8150 GBP entstehen weitere Verkaufsignale.

EUR/GBP
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Die beiden ozeanischen Währungen australischer Dollar und Neuseelanddollar gegenüber dem US-Dollar konsolidieren leicht nach der starken Erholung der letzten Wochen. Beide Währungspaare, AUD/USD und NZD/USD, haben gute Chancen auf eine weitere Aufwärtsbewegung. Dabei ist kurzfristig noch nicht ganz klar, ob sich die laufende Zwischenkorrektur oberhalb der gleitenden Durchschnittslinien EMA50 noch etwas hinziehen werden. Letztlich sollten in Kürze aber neue Jahreshochs erreicht werden können.

AUD/USD
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NZD/USD
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Relativ ruhig ist es in den vergangenen Tagen beim Euro und dem US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen geworden. Während EUR/JPY auf Grund der Stärke des Euros noch leicht nach oben tendieren kann, läuft USD/JPY eher seitwärts. Beide Währungspaare sehen aus charttechnischer Sicht aber interessant aus für Aufwärtsbewegungen. Insbesondere EUR/JPY könnte weiter Zug nach oben entwickeln und die Jahreshochs ansteuern.

EUR/JPY
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USD/JPY
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Auch gegenüber dem kanadischen Dollar zeigt sich der Euro weiterhin stark, vergangene Woche wurden die Jahreshochs wieder erreicht. Jetzt läuft eine Konsolidierung am Hoch. Gelingt EUR/CAD ein nachhaltiger Ausbruch über 1,6360 CAD, wird eine Fortsetzung der mittelfristigen Aufwärtsbewegung in Richtung 1,5940 - 1,6000 CAD auf Sicht einiger Wochen oder Monate möglich. Erst unterhalb von 1,4900 CAD ist kurzfristig Vorsicht geboten.

EUR/CAD
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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