Analyse
12:02 Uhr, 16.01.2014

Euro weiter auf Rekordjagd gegenüber Rand und Lira

Wird 2014 das Jahr des Euros? Nach schleppender Aufwärtsbewegung in 2013 könnte mit den konstruktiven Kursmustern der letzten Monate nun eine dynamische Rallybewegung starten. Gegenüber dem südafrikanischen Rand und der türkischen Lira hat es der Euro bereits vorgemacht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3616 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3616 $ (FOREX)

Der Euro befindet sich seit Jahresbeginn in einer Abwärtskorrektur, wobei noch am 27.12.2013 der höchste Kursstand seit Ende Oktober 2011 erreicht wurde. Jetzt sehen wir eine normale Korrektur des letzten Rallyschubs von November / Dezember. Idealerweise folgt nach der Korrektur eine weitere Aufwärtswelle. Oberhalb von 1,3800 USD steigen die Chancen dafür wieder, EUR/USD könnte dann dynamisch in Richtung 1,4500 USD klettern. Wird der Abwärtstrend hingegen weiter ausgebaut, entstehen unterhalb von 1,3400 USD größere Verkaufsignale. Dann müsste ein schwaches erstes Quartal in 2014 eingeplant werden.

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Das britische Pfund erreichte gegenüber dem US-Dollar noch zu Jahresbeginn den höchsten Stand seit August 2011 und konsolidiert nun auf hohem Niveau. Weitere Rücksetzer in Richtung 1,6200 USD wären dabei noch relativ unproblematisch. Letztlich sollte GBP/USD wieder nach oben blicken und das 2011er Hoch bei 1,6746 USD ansteuern. Absicherungen machen unterhalb von 1,6120 USD Sinn, ein Rückfall unter diese Marke per Tagesschluss könnte größere Abgaben bis 1,5900 - 1,59300 USD nach sich ziehen.

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GBP/USD
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Gegenüber dem britischen Pfund zeigt sich der Euro weiterhin mit relativer Schwäche, vergangene Woche wurde nochmals das Dezembertief getestet. Dort prallt er wieder dynamisch nach oben hin ab. Erneut besteht damit die Chance auf eine kleine Trendwende und eine größere Erholung. Steigt EUR/GBP per Tagesschluss über 0,8360 GBP an, kann eine Aufwärtsbewegung bis 0,8460 - 0,8470 GBP folgen. Erst oberhalb von 0,8470 wäre ein Doppelboden vollenden und ein größeres Kaufsignal aktiviert. Unterhalb von 0,8270 drohen nochmals Abgaben bis zur Unterstützungszone bei 0,8150 - 0,8170 GBP.

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EUR/GBP
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Endlich erholen kann sich der schwache japanische Yen, seit Jahresbeginn konnte er leicht an Boden gut machen. Bislang ist es aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, die starken Aufwärtstrends bei EUR/JPY und USD/JPY sind weiterhin intakt und sollten idealerweise auch in Kürze weiter fortgesetzt werden. Bislang deutet noch nichts auf eine größere Abwärtsbewegung, beide Währungspaare notieren auf Tagesbasis oberhalb ihrer gleitenden Durchschnittslinien (EMA50) und damit auf uneingeschränkt bullischem Terrain. 143,30 JPY wäre bei EUR/JPY die zu überwindende Marke um die Rally mit Ziel auf neuen Jahreshochs zu reaktivieren, 104,40 JPY sind es bei USD/JPY.

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Mit leichter Schwäche geht es mit dem Schweizer Franken im neuen Jahr los, beide Währungspaare EUR/CHF und USD/CHF erholen sich spürbar von den erst kürzlich markierten Mehrmonatstiefs. Ob daraus eine größere Erholung der Währungspaare wird, bleibt abzuwarten. Bei 0,9160 liegt der Trigger bei USD/CHF, die runde 1,2400 CHF-Marke ist es bei EUR/CHF. Erst dann könnten länger laufende Longpositionierungen aus charttechnischer Sicht wieder interessant werden.

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Mit ein er beachtlichen Schwächephase beginnt das neue Jahr für den kanadischen Dollar. Die Währungspaare EUR/CAD und USD/CAD schießen beide nach oben und erreichen neue Mehrjahreshochs. Um genauer zu sein: USD/CAD den höchsten Stand seit September 2009 und EUR/CAD den höchsten Stand seit Januar 2010. Die mittelfristigen Aufwärtstrends sind hier vollkommen intakt und könnten in den nächsten Monaten auch weiter fortgesetzt werden.

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EUR/CAD
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Kritisch sieht es hingegen wieder beim australischer Dollar gegenüber dem US-Dollar aus. Nach einer Stabilisierungsphase und kurzen Erholung zu Jahresbeginn rutscht AUD/USD jetzt unter die 2013er Tiefs ab. Sofern es sich nicht um einen Fehlausbruch handelt drohen weitere Abgaben bis ca. 0,8550 - 0,8570 USD. Erst eine Rückkehr über den EMA50 (blau), an dem das Währungspaar jetzt gescheitert ist würde erste Longsignale bringen.

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Ganz anders präsentiert sich hingegen der Neuseelanddollar gegenüber dem US-Dollar, der nach mehrwöchigen Seitwärtsbewegungen nach oben schnappt. NZD/USD sieht charttechnisch viel besser aus und versucht, eine bullische Konsolidierung nach oben hin aufzulösen. Die 2013er Hochs und Abwärtstrendlinien könnten hier Ziele für die kommenden Monate abbilden.

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NZD/USD
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Die beiden „Rallypaare“ EUR/ZAR und EUR/TRY bleiben weiter unheimlich stark. Beide beschleunigen ihre Rallys der letzten Monate. Gegenüber dem südafrikanischen Rand nähert sich der Euro in schnellen Schritten dem Rekordhoch aus dem Jahr 2008 bei 15,2115 ZAR, welches das Ziel für die kommenden Wochen und Monate bleibt. Gegenüber der türkischen Lira wurden Ende Dezember neue Rekordhochs markiert, die beschleunigte Rallybewegung wird nun auf hohem Niveau seitwärts korrigiert. Neue Hochs sollten folgen, als grobe Zielbereiche können 3,1000 - 3,1300 TRY beziffert werden.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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