Euro über 1,53 - Das bereitet langsam Magenschmerzen
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Langsam bekomme ich doch einige Magenschmerzen. Der Euro steht auf Allzeithoch zum US-Dollar bei über 1,53. Jean-Claude Juncker, seines Zeichens der Vorsitzender der Finanzministerrunde und Premierminister von Luxemburg, referierte dazu in Brüssel: „Heute sagen wir zum ersten mal, dass wir angesichts der gegenwärtigen Umstände besorgt sind wegen exzessiver Kursbewegungen“.
Der Wechselkurs spiegele nicht den Zustand der Wirtschaft nieder.
Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: Die EZB ist weitgehend unabhängig und demonstriert dies auch. Politische Einmischungsversuche werden entscheiden abgewehrt. Man fühlt sich mehr oder weniger nur der Preisstabilität verpflichtet.
Die Fed dagegen kämpft vehement gegen die Rezession, die in den USA längst Einzug gehalten hat, während die EZB noch die Inflationsrisiken betont. Die Inflationserwartungen wurden für 2008 und 2009 leicht über die Schmerzgrenze von 2,0% gezogen (bisher 1,8%), quasi um zu demonstrieren: Wir werden nicht umfallen!
Fast flehend wendet man sich in Brüssel Richtung Washington, sich doch bitte zu einem starken Dollar zu bekennen. Aber das kann in den USA jetzt nicht das vorrangige Interesse sein. Zu angeschlagen ist die ökonomische Situation, wenigstens der Export muss gestärkt werden. Und das Ausmaß der jetzigen Krise dürfte größer sein als je zuvor. Kein Wunder, dass an den Terminmärkten schon mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf weitere drastische Schritte gewettet wird.
Aktuell liegt der Leitzins bei 3,0%, 2,25% sind mehr oder weniger schon ausgemachte Sache, betrachtet man die Zinsfutures. Wenn man bedenkt, dass Alan Greenspan als Fed-Chef in einer weniger dramatischen Krise die Zinsen bis auf 1,0% senkte, kann man sich gut vorstellen dass auch Nachfolger Bernanke den Geld-Hahn ähnlich weit aufdreht. Kann die EZB unter diesen Voraussetzungen ihrerseits den Leitzins bei 4,0% belassen? Nein, außer sie nimmt Euro-Kurse von 1,6 US-Dollar und mehr in Kauf. Und eine weitere Verteuerung der Exporte. Wie lange will die EZB sich noch der Realität der Rezession verschließen?
Autor: Daniel Kühn - Chefredaktion Forex-Report und Tradersjournal
US-Dollar Crash in Fortsetzung, Euro und Schweizer Franken in Bullenhand!
Datum 18.02.2008 - Uhrzeit 18:00 US-Dollar Crash in Fortsetzung, Euro und Schweizer Franken in Bullenhand! Es ist mal wieder an der Zeit, einen konzentrierten Blick auf den Euro und den US-Dollar zu werfen. Es mehren sich gerade unter den Volkswirten die Stimmen, die eine bald einsetzende US-Dollaraufwertung sehen. Für den Euro würde das bedeuten, dass er korrigieren würde. Übrigens würde das auch für GOLD bedeuten, dass es korrigieren würde, da Gold gegenläufig zum US-Dollar verläuft.
Um es vorweg zu nehmen. Aus charttechnischer Sicht gibt es derzeit keinerlei Anzeichen, die eine relevante US-Dollaraufwertung ankündigen könnten. Wir haben das Geschehen aber engmaschig im Blickfeld.
Nach wie vor stehen die charttechnischen Signale auf Sturm für den US-Dollar. Nach wie vor können wir die Prognose aufrecht erhalten, wonach wir in den kommenden 2-3 Jahren mit einer weiteren deutlichen Abwertung rechnen. Und zwar in der bisher prognostizierten Größenordnung von 30-40 %.
Ein fallender US-Dollar bedeutet einen steigenden Goldpreis. Insofern passen die beiden Analysen gut zusammen. Für GOLD sind wir nach wie vor bullisch. Ein fallender US-Dollar bedeutet insgesamt eher ansteigende Rohstoffpreise.
US-Dollarindex - Der DollarindikatorAm US-Dollar Index können Sie den Verlauf vom US-Dollar ablesen.
Sie sehen, wenn der US-Dollar abwertet. Sie sehen, wenn der US-Dollar aufwertet.
Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel sondern auch, um eine generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollar vorzunehmen. Der US-Dollar Index wird aus einem Korb an sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet. Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone. Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:
DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036
Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt.
Die Berechnung erfolgt seit März 1973. An diesem Datum wurde der US-Dollar Index auf einen Stand von 100,00 gefixed. In seiner Geschichte erreichte der Index als höchsten Stand einen Wert von 165,00 und notierte am unteren Ende knapp unter 80,00.
US-Dollar Index - Kürzel: DX (FINEX)
Kontraktumfang: US-$ 1000 mal U.S. Dollar Index Futureskurs
Tick-Größe: 0,01 Index-Punkte (US-$ 10/Kontrakt), alle Kursangaben in Index-Punkten mit 2 Dezimalstellen nach dem Komma (Basis = 100)
Kursstand: 76,21 Punkte
Aktuell notiert der US-Dollarindex bei 76,21 Punkten. Bereits bei 78,25-78,70 Punkten liegt ein wahres Widerstands-Bollwerk in Form einer mittel- und einer langfristigen Abwärtstrendlinie. Eine Erholung über 78,70 Punkte ist wenig wahrscheinlich. Der Aufwertungsspielraum für den US-Dollar zeigt sich also sehr begrenzt.
Aus heutiger Sicht sind weitere Abgaben in Richtung zunächst 70 Punkte wahrscheinlich. Der US-Dollar sollte also weiter seinen Abwertungstrend beibehalten.
Preisentwicklung seit 1997 (oben).
Preisentwicklung seit Februar 2006 (1 Kerze = 1 Woche)
Euro gegenüber US-Dollar - Kürzel: EUR/USD
Kursstand: 1,4682 USD
Aufwärtstrends liegen in nahezu allen Zeitebenen vor. Der Kursverlauf seit November 2007 spielt sich in einem seitwärts gerichteten Kurskorridor zwischen 1,4200 und 1,4970 USD ab. Innerhalb dieser Schiebezone baut sich bereits wieder Druck nach oben auf.
Der 1,4200er Bereich stellt eine starke Kreuzunterstützung (Support Cluster) dar. Neben einer horizontalen Unterstützung und dem unteren Bollingerband auf Wochenbasis verläuft hier eine überwundene Pullback-Widerstandslinie seit 2006. Insofern sollten Sie diese Marke als mögliche Kaufmarke im Fokus haben.
Achtung! Sollte die 1,4200er Marke wider Erwarten nicht halten, müßte mit schnellen Abgaben bis 1,3950-1,4000 USD gerechnet werden. Unterhalb von 1,4200 USD dürften nämlich größere Stoplossabsicherungen liegen.
Ab jetzt gilt darüberhinaus : Steigt EUR/USD auf Wochenschluß über 1,4975 USD an, generiert dies ein frisches Kaufsignal mit ersten Zielen bei 1,5200 und 1,5400 USD.
Mittelfristige Kursziele für das Währungsverhältnis sehen wir nach wie vor bei 1,6000 und anschließend bis zu 1,8000 USD. Langfristig haben wir auch schon eine Zielmarke über 2,000 USD im Blick, aber das ist ersteinmal Zukunftsmusik.
Preisentwicklung seit 1998 (oben).
Preisentwicklung seit Februar 2006 (1 Kerze = 1 Woche)
Euro gegenüber Yen - Kürzel: EUR/JPY
Kursstand: 158,28 JPY
Seit Ende 2006 bilden sich immer mehr die Konturen eines riesigen Trendwendeprozesses mit SELL Trigger bei 150 JPY aus. Wenn man aber genau hinschaut, wird man seit Juli 2007 eine Zwitterformationsstellung festmachen können. Seit Juli 2007 finden sich nämlich auch Anzeichen einer großen bullischen Flaggenbildung.
Für welche der beiden gegensätzlich interpretierbaren Formationsmuster sich der Markt entscheidet, ist derzeit nicht prognostizierbar.
Es läßt sich konstatieren, dass sich die Notierungen seit 4 Wochen stabilisieren können. Und zwar bevor die 150er Marke nochmals touchiert wurde. Die Stabilisierung findet unterhalb einer starken Widerstandslinie bei 160 JPY statt. Diese 160er Marke baut sich als neuer BUY Trigger auf. Ein Anstieg darüber, wovon ich ausgehe (!), löst Kursgewinne bis 165 JPY aus. Das würde also einen wieder fallenden Yen bedeuten (gegenüber dem Euro).
Übrigens. Für kurzfristig aktive Trader ist die genannte 165 JPY Zielmarke nützlich. Bei 165 JPY dürfte das Währungsverhältnis nämlich nach unten abprallen. Diesen Abpraller kann man shorten (leerverkaufen). Er dürfte einige Tage anhalten.
Ein Anstieg auf Wochenschluß über 167 JPY würde übrigens im EUR/JPY ein großes neues kaufsignal auslösen. Auch Zukunftsmusik, die aber durchaus schonmal gespielt werden darf.
Alternativ gilt es abschließend festzuhalten, dass es im EUR/JPY richtig knallt, wenn auf Wochenschluß die 150er Marke aufgegeben werden sollte. Dadurch würde nämlich der große Trendwendeprozess ausgelöst werden. Unterhalb von 150 JPY dürften starke Stoplossabsicherungen liegen.
Preisentwicklung seit 1998 (oben).
Preisentwicklung seit Juni 2006 (1 Kerze = 1 Woche)
Schweizer Franken mit grandiosem Kaufsignal
Einleitend verlinke ich die BIG PICTURE Analyse vom September vergangenen Jahres, in der auf ein bevorstehendes größeres Kaufsignal hingewiesen wurde.
Bitte hier klicken: http://www.godmode-trader.ch/news/?ida=695666&idc=430
" Ein Anstieg auf Wochenschlußkursbasis über 0,8822 Punkte generiert ein neues großes Kaufsignal in Richtung 1,1000 Punkte. "
Die Bedingung ist erfüllt. Der Future auf den Schweizer Franken ist in den vergangenen Wochen über besagte BUY Triggermarke von 0,8822 Punkten regelkonform ausgebrochen. Das Kaufsignal ist da. Der Schweizer Franken dürfte mittel- bis langfristig um weitere 30 % aufwerten.
Ein konsolidierender Rücksetzer bis 0,8890 Punkte ist möglich und unbedenklich. Das beschriebene Kaufsignal für den Schweizer Franken würde erst dann wieder aufgehoben werden, wenn die Notierungen unter 0,8600 abfallen sollten.
(Future auf Schweizer Franken vergleichbar mit dem Währungsverhältnis CHF/USD)
Preisentwicklung seit 1996 (oben).
Preisentwicklung seit Januar 2007 (1 Kerze = 1 Woche)
Der Handel von Devisen gilt neben dem von Futures, Options und auch CFDs als Königsdisziplin des Tradings. Er bietet professionellen Marktteilnehmern, zunehmend auch Retail Investoren (Privatanlegern), eine Reihe enorm potenter Möglichkeiten für das Trading und Investieren.
Die FOREX (Devisenmarkt) ist größter Finanzmarkt und bietet damit größte Liquidität. Das tägliche Handelsvolumen beläuft sich auf 1,9 Billionen US-Dollar (Stand Mai 2006). Gerade in den "major crosses" lassen sich innerhalb kürzester Zeit sehr große Volumina bewegen. Dies ist ein ganz wesentlicher Vorteil für Marktteilnehmer, die größere Postionen sehr schnell bewegen müssen. Ein Fondsmanager, der einen klassischen Aktienfonds managt, benötigt für die Abwicklung größerer Transaktionen selbst bei hochkapitalisierten Aktien mehrere Wochen. Ein solches Problem hat ein im Devisenmarkt tätiger Hedgefunds definitiv nicht.
Enorme Hebelwirkung. Devisen werden auf Margin gehandelt. Deshalb bietet der Devisenhandel sehr hohe Hebelmöglichkeiten. Sie können mit einem relativ geringen Eigenkapitaleinsatz große Volumina bewegen. Anders ausgedrückt, der Hebel ermöglicht Ihnen an Devisenkursbewegungen überproportional zu profitieren. Bis zu 200er Hebel und mehr sind möglich. Das heißt, dass Sie mit einem Eigenkapitaleinsatz von 1.000 US-$ eine Devisenposition von 200.000 US-$ bewegen können. Für das Halten von Übernachtpositionen fallen Finanzierungsgebühren an, die sich an den Basiszinssätzen der einzelnen Währungen orientieren. Nicht dass beim Laien Mißverständnisse bzgl. der Bewertung dieser Finanzierungsgebühren auftreten. Auch Knock-Out-Produkte (Hebelzertifikate) beinhalten in ihrem Preis diese Finanzierungsgebühren. Wie bei allen gehebelten Tradingvehikeln sei aber auch hier sofort der Warnhinweis angebracht, dass die volle Hebelwirkung im realen Handel nicht voll ausgeschöpft werden sollte. Läuft der Trade nämlich gegen Sie, werden auch die Verluste gehebelt. Den effektiven Hebel justieren Sie über die Marginhinterlegung.
Profitieren an steigenden und fallenden Kursen gleichermaßen. Long und short. Hauptsache der Markt bewegt sich.
Präzise Orderausführung in Realtime. In der Regel ist die Order sofort mit dem Knopfdruck im Markt und ausgeführt. Devisenmärkte sind von der Effizienz mit denen der Futures vergleichbar. Es gibt sonst keine effizienteren Märkte. Insofern sind alle Facetten professionellen Tradings möglich. Angefangen von Scalptrading über Swingtrading bis hin zum Positionstrading.
Kein Gap-Risiko im Wochenverlauf. Devisen werden von Montag bis Freitag täglich 24 Stunden rund um die Uhr ohne Unterbrechung gehandelt. Es gibt keinen Tagesschlußkurs. Wenn Sie mögen, handeln Sie auch nachts.
Harter Wettbewerb unter den FOREX-Brokern führt dazu, dass sehr geringe oder meist gar keine Kommissionen und Gebühren pro Trade anfallen. Market Maker und Broker verdienen hauptsächlich am Spread.
Viele FOREX-Broker bieten dem Kunden die Möglichkeit, zunächst ein Demo-Konto zu eröffnen. Mit diesem Demo-Konto kann der Devisenhandel simuliert werden. Der Kunde bekommt ein Gefühl für die Eigenart dieses Handels und lernt Vorteile und mögliche Schwierigkeiten kennen.
Die meisten FOREX-Broker bieten die Eröffnung von Small- oder Mini-Accounts an. Es handelt sich um Konten mit einer relativ geringen Mindesteinlage. Die Mindesteinlage beträgt in der Regel zwischen 1.000 und 5.000 US-$.
Die Vorteile des direkten Devisenhandels liegen auf der Hand. Aufgrund der enormen Liquidität an der FOREX lassen sich innerhalb kürzester Zeit sehr hohe Volumina bewegen. Eine sehr schnelle Orderausführung ist gewährleistet. Transaktionen werden in der Regel in Realtime ausgeführt. Es läßt sich an fallenden und steigenden Kursen profitieren und durch den Handel auf Margin sind extrem hohe Hebelmöglichkeiten gegeben. Mit geringem Kapitaleinsatz lassen sich demzufolge größere Volumina bewegen. Es gibt im Wochenverlauf kein Gap-Risiko, da der Devisenhandel von Montag bis Freitag rund um die Uhr ohne Unterbrechung handeln.
Zu beachten ist, dass das Repertoir der zu handelnden Devisenpaare recht überschaubar ist und dass das charttechnische Trading von Devisen sich schwierig gestaltet. Ähnlich wie im FDAX wimmelt es bei den Currencies nur so von charttechnischen Fallen.
Bei der Wahl eines Market Makers bzw. Brokers für den Devisenhandel gilt es Folgendes zu beachten.
Wo ist der Sitz des Brokers? Wie und wo sind die Einlagen gesichert? Wie stabil läuft die Trading Software? Wie komfortabel ist die Trading Software? Wieviele Währungspaare werden zum Handel angeboten? Wie sind die Spreads? Werden Spreads konstant (fest) gehalten? Letzteres ist ein ganz wichtiger Punkt. Ist der FOREX Broker direkt als Market Maker aktiv oder werden die Orders an einen anderen Market Maker weitergeleitet? Letzteres wäre inakzeptabel u.a. wegen klar langsamerer Orderausführung und Ausführung zu schlechteren Preisen.
Mehr Informationen finden Sie im Wissensbereich : http://www.godmode-trader.de/wissen/devisen/
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